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Fantastic: Mehr Nettoverlust, weniger Stellen

Mit einer für Adhoc-Meldungen überraschenden Ehrlichkeit hat Fantastic (Börse Frankfurt: FAN) die Zahlen für das vierte Quartal kommentiert: Der Anbieter von Softwarelösungen für die Breitbandübertragung von Multimediainhalten spricht von einem „enttäuschenden Umsatz von 1,5 Millionen Dollar“, das Ergebnis des Vorjahresquartals (2,1 Millionen Dollar) sei um 26 Prozent verfehlt worden.

Der EBITDA-Verlust (vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) konnte im vierten Quartal um 58 Prozent von 14,9 auf 6,3 Millionen Dollar reduziert werden. Der Nettoverlust verminderte sich im letzten Quartal um 14 Prozent auf 11,6 Millionen Dollar nach 13,5 Millionen im vierten Quartal 2000.

Damit belief sich das Minus je Aktie auf neun nach elf US-Cent. Im Gesamtjahr sind die Einnahmen um 59 Prozent auf 7,1 Millionen Dollar eingebrochen. Der EBITDA-Verlust sankt um ein Fünftel auf 34,3 Millionen Dollar verbessern. Allerdings stieg der Nettoverlust um neun Prozent von 60,2 auf 65,8 Millionen Dollar.

Das Unternehmen reagiert auf die schwachen Zahlen mit einem weiteren Stellenabbau: 22 Jobs sollen in der Schweiz gestrichen werden, die Outsourcingpartner in Indien sollen stärker eingebunden werden.

Für die Zukunft zeigt sich das Unternehmen vorsichtig. Die Entwicklung des Breitbandmarkts sei auch im Jahr 2002 „äußerst schwer einzuschätzen“. Aus diesem Grund und wegen der schlechten Erfahrungen mit Umsatz- und Ergebnisprognosen sieht Fantastic im laufenden Geschäftsjahr erstmals von einer solchen Prognose ab.

ZDNet.de Redaktion

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