Der deutsche Einzelhandel rechnet zu Weihnachten mit leicht besseren Geschäften als im vergangenen Jahr. „Wir erwarten, dass die Geschäfte dieses Jahr 24 Milliarden Mark im Weihnachtsgeschäft umsetzen werden“, erklärte Hubertus Pellengahr vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) am Mittwoch in Berlin.
Im „eher verhaltenen Weihnachtsgeschäft des vergangenen Jahres“ waren 23,7 Milliarden Mark (12,1 Milliarden Euro) umgesetzt worden. Nun hofft der Handel auf ein Plus von einem Prozent. „Weihnachten sind die Verbraucher beim Einkaufen nicht so zurückhaltend wie sonst und bereit, für schöne und qualitativ hochwertige Geschenke etwas tiefer in die Tasche zu greifen“, betonte Pellengahr.
Deutlicher dürfte der Zuwachs im Internet ausfallen, hofft der HDE-Sprecher. Sein Verband rechne, dass in diesem Jahr vier Prozent der Geschenke online bestellt werden. Mit Weihnachtsgeschäft wird der Umsatzanteil in den Monaten November und Dezember bezeichnet, der über dem Durchschnitt der übrigen Monate liegt.
Positive Effekte verspricht sich der Handel unter anderem von den niedrigen Energiepreisen und der bevorstehenden Euro-Einführung. Durch die niedrigeren Kosten für Benzin und Heizöl hätten die Verbraucher etwas mehr Geld für Weihnachtsgeschenke zur Verfügung. „Zum anderen wird nicht jeder D-Mark-Schein, der bisher zu Hause aufbewahrt wurde, auf Bankkonten eingezahlt“, sagte der HDE-Sprecher. „Einige werden sicher im Weihnachtsgeschäft auch in den Kassen des Einzelhandels landen.“ Hinzu komme der psychologische Effekt, zum letzten Mal mit der Mark einkaufen zu gehen.
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