Siemens (Börse Frankfurt: SIE) hat eine Kooperation mit anderen Handyherstellern aufgrund der roten Zahlen nicht ausgeschlossen. So sagte der Siemens-Chef Heinrich von Pierer gegenüber dem „Handelsblatt“: „Kooperationen sind im Prinzip immer denkbar.“
Mögliche Partner sind vielleicht Motorola oder Toshiba, heißt es seit Wochen in der Branche. Siemens selbst wollte sich zu den Vermutungen jedoch bisher nicht äußern. Pierer selbst spricht von einem zusammengebrochenen Wachstum im Mobilfunkbereich.
Laut dem Siemens-Boss stagniert der Absatz aller Hersteller bei 400 Millionen verkauften Handys weltweit. Ein Jahr zuvor sei man von ganz anderen Zahlen ausgegangen. Siemens habe die notwendigen Marktanpassungen jedoch schon abgeschlossen. So strich der Konzern in der eigenen Mobilfunksparte bisher 4600 Stellen (ZDNet berichtete).
Kommenden Mittwoch, 14. November, wird Siemens die Zahlen für das Geschäftsjahr 2000/01 vorlegen. Analysten erwarten nichts Positives. Sie rechnen mit Verlusten im vierten Quartal und einen Gewinneinbruch im Gesamtjahr.
Auch beim beteiligten Unternehmen Infineon (Börse Frankfurt: IFX) sieht die Lage düster aus. Laut dem Bericht rechnen die Analysten bei dem Chiphersteller für das vierte Quartal mit einem weiter steigenden Verlust zwischen 560 und 790 Millionen Euro. Offen sei, ob die Chipkrise schon den Tiefpunkt erreicht habe. So würden Experten weitere Stellenkürzungen beider Konzerne befürchten, berichtet das Blatt.
Kontakt:
Siemens-Hotline, Tel.: 01805/333226 (günstigsten Tarif anzeigen)
Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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