Der Software-Konzern SAP (Börse Frankfurt: SAP) hat im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von gut elf Prozent hinnehmen müssen und seine Prognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert.
Das Konzernergebnis habe bei 78 Millionen Euro (153 Millionen Mark) gelegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Walldorf mit. Dies waren gut elf Prozent oder zehn Millionen Euro weniger als noch im dritten Quartal des vergangenen Jahres. Als Grund nannte der Konzern die Konjunkturschwäche und die damit verbundene Kaufzurückhaltung der Unternehmen. Im frühen Handel brach die Aktie von SAP um über 15 Prozent auf 107,35 Euro ein. Damit notiert das Papier in der Nähe seines Jahrestiefs von 100 Euro.
„Aufgrund der Veränderungen im zeitlichen Ablauf der Software-Kaufentscheidungen“ rechnet SAP für das Gesamtjahr nun nur noch mit einem Umsatzwachstum von 15 Prozent. Bisher waren die Walldorfer von einem Plus von 20 Prozent ausgegangen.
Wegen der schlechteren Entwicklung sollen „die Maßnahmen zur Kostensenkung“ beschleunigt werden. „Dazu gehört die Anpassung der Zahl der Mitarbeiter sowie der Mitarbeiterstruktur insbesondere in den USA“, ließ der Konzern den Abbau von Arbeitsplätzen durchblicken.
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