Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hat in Hamburg alle öffentlichen Kartentelefone für die Benutzung von alten Telefonkarten der Jahrgänge 1987 bis 1995 gesperrt. Die Sperre sei nötig geworden, weil vor allem in Berlin und Hamburg zahlreiche gefälschte Karten in Umlauf gebracht worden seien, teilte das Unternehmen am Donnerstag in der Hansestadt mit.
In Berlin hatte die Telekom bereits im Juli aus dem gleichen Grund Telefone gesperrt. Seit jener Sperre seien an in jedem T-Punkt der Hauptstadt im Durchschnitt je Tag 30 alte Karten umgetauscht worden, sagte ein Unternehmenssprecher. Angaben die Zahl der gefälschten Karten gab es nicht. Sie seien unter anderem leicht daran erkennbar, dass neben dem Herstellungsdatum kein Gültigkeitsvermerk aufgedruckt ist.
Die bei den betroffenen Karten eingesetzte Chiptechnik entspricht laut Telekom nicht mehr dem heute üblichen Sicherheitsstandard. Dadurch sei es den Fälschern möglich gewesen, das auf diesen Chips gespeicherte Telefonguthaben illegal wieder aufzuladen. Kunden, die noch Telefonkarten aus der Zeit vor 1996 haben, könnten diese bei der Deutsche Telekom Cardservice GmbH umtauschen. Die Karten würden dort geprüft, der Restbetrag werde ermittelt und durch Ausgabe einer neuen Telefonkarte ersetzt. Das Restguthaben werde dabei jeweils auf den nächst höheren vollen Markbetrag aufgerundet.
Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
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