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Hutchison stand hinter T-Aktienverkauf

Weiter bergab ging es am Freitag mit dem Kurs der T-Aktie: Sie fiel bis zum Mittag um weitere zwei Prozent auf nur noch 17,60 Euro. Damit nähert sich das Papier der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) langsam dem Erstausgabekurs vom November 1996: Dieser lag bei 14,62 Euro.

Inzwischen hat die Deutsche Bank den Verkäufer bekannt gegeben, der für den Kursrutsch der vergangenen Woche verantwortlich war: Wie bereits gemunkelt hat sich Hutchison-Whampoa von seinen Anteilen getrennt. Nach Angaben von „Spiegel Online“ hat der Konzern dadurch rund 885 Millionen Dollar eingenommen.

Die Deutsche Bank erklärte zu den Vorwürfen der letzten Tage, dass die Verkaufsorder erst nach ihrer Kaufempfehlung für die Aktie der Deutschen Telekom eingegangen sei. An der Börse hatte die Meldung für Unmut gesorgt, dass das führende Bankhaus kurz nach einer positiven Analyse der T-Aktie einen Kurssturz des Papiers mit verursacht hat.

Die Deutsche Telekom hatte erst gestern einen Bericht der „Financial Times Deutschland“ zurückgewiesen, wonach sie Investmentbanken mit Geschäftsversprechen vom Verkauf weiterer Aktien abhalten will. „Es gibt keine solche Ansinnen von der Telekom“, sagte Unternehmenssprecher Ulrich Lissek.

Die Zeitung hatte zuvor berichtete, dass der Ex-Monopolist Investmentbanken Aufträge versprochen habe, wenn sie auf den Verkauf von weiteren T-Aktienpaketen von Großkunden verzichteten. Zwar habe die Telekom den Investmenthäuser nicht versprochen, an bestimmten Transaktionen beteiligt zu werden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Bankenvertreter. Der Konzern habe jedoch klar gemacht, dass die Banken bei Wohlverhalten die bevorzugten Partner bei der Ausgabe von Aktien und Anleihen würden.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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