Der Medien- und Finanzdienstleistungskonzern Reuters streicht bis Ende kommenden Jahres weltweit 1100 Stellen. Der neue Chef des britischen Unternehmens, Tom Glocer, begründete den Schritt in London mit dem im vergangenen Sommer begonnenen Umbau, in dessen Zentrum eine Verlagerung von Angeboten ins Internet steht.
Die Umstrukturierung werde fortgesetzt, damit die Gruppe trotz der wohl bis Ende des Jahres andauernden konjunkturellen Verlangsamung weiter wachse, sagte der Amerikaner Glocer.
Der Arbeitsplatzabbau solle „schnellstmöglich“, aber weitgehend über natürliche Fluktuation umgesetzt werden. Reuters erwirtschaftete der Halbjahresbilanz zufolge in den ersten sechs Monaten 2001 einen um brutto 14 Prozent gestiegenen Umsatz von 1,9 Milliarden Pfund (fast 6,1 Milliarden Mark) gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der Gewinn vor Abschreibungen und Sondereinflüssen ging um 17 Prozent auf 227 Millionen Pfund (728 Millionen Mark) zurück und damit stärker als von Analysten erwartet. An der Londoner Börse gab die Reuters-Aktie zwischenzeitlich 5,3 Prozent nach und fiel auf 7,44 Pfund (23,87 Mark).
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