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Neue Linuxbierwanderung in Belgien

Nach dem ersten Zusammentreffen von Linux-Enthusiasten aus aller Welt im Sommer 1999 in der fränkischen Schweiz (ZDNet berichtete ausführlich) und der ersten Neuauflage des Events im Sommer 2000 im britischen Lake District findet die diesjährige Linuxbierwanderung im belgischen Ardennenstädtchen Bouillon statt. Die Linuxbierwanderung ist ein jährlich wiederkehrendes Ereignis, bei dem Linux-Nutzer durch die Hügel und Täler eines Gebietes wandern, das wegen seiner natürlichen Schönheit und seiner Biere ausgewählt wurde.

„110 Leute haben sich bereits angemeldet, von 150 Teilnehmern gehen wir letztendlich aus“, teilte der Veranstalter Sven Lankes mit. Als Treffpunkt hat Lankes und seine Kollegen den Saal ‚les sepulcrines‘ unter dem Dach des lokalen Museums (Archeoskope) im Stadtkern Bouillons angemietet. Ein Teil der rund 300 Quadratmeter umfassenden Räume steht für Vorträge und Diskussionen rund um das Thema Linux zur Verfügung. In einem anderen Teil wird ein Netzwerk aufgebaut, in dem die mitgebrachten Rechner der Teilnehmer verbunden werden.

„Im vergangenen Jahr hat unter anderem Rusty Russel über Firewalls referiert. In diesem Jahr haben wir wieder eine Reihe interessanter Themen, die auch aus ganz anderen Bereichen stammen. So gibt es Vorträge über UMTS, Pearl, IP-Routing, Java unter Linux und sogar ‚Hightech in Tansania‘, von einem der da in der Entwicklungshilfe tätig ist. Weitere Themen werden sich aber erst kurz vor Beginn der Veranstaltung entscheiden. Uns ist wichtig, dass möglichst wenig im Voraus organisiert wird. Bei uns steht Spontaneität im Vordergrund. Das sind die Lehren, die wir aus den vergangenen zwei Jahren gezogen haben“, sagte Lankes.

„Im ersten Jahr in Pottenstein wollten das ein paar Amerikaner voll durchorganisieren, das hat sich aber als kontraproduktiv erwiesen. Selbstorganisation und Spaß müssen im Vordergrund stehen“, berichtete Lankes weiter. „Wir bieten das grundlegende Rahmenprogramm, danach muss die Veranstaltung alleine laufen. Das hat sich bereits in Lake District bewährt.“

Um die Idee freier Software auch in den Wanderungen auszudrücken, ist eine Dreiländertour mit den Zielorten Perl, Deutschland, und Apach, Frankreich, sowie einem kurzen Abstecher nach Borg geplant. Die Teilnehmer werden gebeten, selbst für Unterkunft und Anreise zu sorgen. Auf der Webseite findet sich dazu neben einer Mailingliste und einem Registrierungssystem auch eine Zusammenstellung von Hotels, Pensionen und Campingplätzen.

Es werden keine Teilnahmegebühren erhoben. Die Organisatoren freuen sich jedoch, wenn sich die Bierwanderer an der Refinanzierung der Saalmiete im Rahmen ihrer Möglichkeiten beteiligen.

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ZDNet.de Redaktion

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