Myfiles.de kostet künftig rund zehn Mark pro Monat

Der Datendienst Myfiles.de verlangt für seinen Service ab dem 20. Juli Gebühren. Das Unternehmen begründet den Schritt mit den „veränderten Bedingungen der Onlinebranche“. Die Zeiten des Kostenlos-Kults im Internet seien vorbei.

Da professionelle Dienstleistungen im Internet über Werbung, Kooperationsgeschäfte oder zusätzliche Services nicht refinanziert werden können, werden zunehmend Gebühren erhoben, begründet die Firma den Schritt. „In kurzer Zeit wird dies völlig normal sein. Im echten Leben gibt es auch nichts umsonst – warum sollte es in der virtuellen Welt anders sein?“, verteidigt Geschäftsführer Reinhardt Altmann die Maßnahme.

Künftig stehen jedem Anwender für fünf Euro pro Monat (also knapp zehn Mark) 50 MByte Speicherplatz für Dateien aller Art zur Verfügung. Er kann per Kreditkarte oder Lastschriftverfahren zahlen. Nach einer kostenlosen Testphase von fünf Tagen läuft der Vertrag zunächst für ein halbes Jahr.

Nur durch die Gebühren könne man sicherstellen, dass den Kunden ein optimaler, zuverlässiger Service geboten werden könne und die Weiterentwicklung von Myfiles.de gesichert sei.

Eine Umfrage unter Usern habe gezeigt, dass „zahlreiche Anwender bereit sind, für eine gute Leistung zu zahlen“. Das Unternehmen will die Nutzungsgebühren vor allem für einen Ausbau der technischen Infrastruktur nutzen, um die Performance zu steigern

Erst gestern hatte 1&1 angekündigt, seinen kostenlosen Messaging-Service zum 1. September einzustellen (ZDNet berichtete). Kunden, die ihre Adressdaten über die Tochter von United Internet verwaltet haben, sollten sich mit der Datensicherung beeilen: In drei Monaten werden alle Informationen gelöscht.

ZDNet.de Redaktion

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