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Yahoo-Aktie steigt um 14 Prozent

Die Aktie von Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) ist im gestrigen Handel um über 14 Prozent gestiegen. Angeblich wird es dem Unternehmen gelingen, die Prognosen für das zweite Quartal zu übertreffen, munkelt man an der Börse. Verantwortlich für die Trendwende sollen steigende Einnahmen aus dem darniederliegenden Werbegeschäft sein.

„Wir sehen ein Potenzial für positive Nachrichten in den nächsten Wochen und denken, dass die Aktie in diesem Zeitraum steigen wird“, erklärte Analyst Safa Ratschy von Bancorp Piper Jaffray.

Die Aktie von Yahoo ist innerhalb eines Jahres um mehr als 87 Prozent gefallen (ZDNet berichtete laufend). Gestern erholte sich das Papier um 2,46 Dollar auf 19,77 Dollar. Damit steht es wieder rund 60 Prozent über seinem Rekordtief von 11,38 Dollar, das Anfang April erreicht wurde.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verbuchte Yahoo einen Umsatz von 180,2 Millionen sowie einen Nettoverlust von 11,5 Millionen Dollar oder zwei Cents pro Aktie. Einsparungen und Umstrukturierungen waren das Fazit, das Yahoos Vorsitzender und Chef Tim Koogle bei der Bilanzpressekonferenz zog. Demzufolge sollen in naher Zukunft zwölf Prozent (420) der insgesamt 3510 Beschäftigten gekündigt werden. Eingespart werden soll auch beim Marketing. Einige Dienste sollen entweder fremd vergeben oder ganz eingestellt werden. Manche Geschäftsfelder will Koogle zusammenfassen und andere ebenfalls ausgliedern.

Trotz sinkendem Umsatz (Yahoo sucht – wie in einem anderen Artikel von heute zu sehen ist – nach neuen Einnahmequellen) wächst der Traffic auf den Sites weiter. Über 1,1 Milliarden Pageviews pro Tag konnte das Internet-Protal bereits messen. Das sind 22 Prozent mehr als im Dezember vergangenen Jahres. Besonders Japan und Europa legten dabei zu. Auch bei den registrierten Anwendern konnte Yahoo gewinnen. Waren es im Vorjahr noch 42 Millionen Mitglieder, so stieg die Zahl jetzt auf 67 Millionen an.

Kontakt:
Yahoo, Tel.: 089/231970 (günstigsten Tarif anzeigen)
2001/04/13006
2001/04/03013
2001/04/05011

ZDNet.de Redaktion

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