Der Aktie der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) droht wegen der bevorstehenden Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicestream (Börse Frankfurt: VWL) ein weiterer Kurseinbruch. Das geht aus einer Umfrage der „Berliner Zeitung“ unter Analysten der Bankgesellschaft Berlin, der BHF-Bank und von Hornblower Fischer hervor.
Grund seien die rund eine Milliarde T-Aktien, welche die Voicestream-Aktionäre als Abfindung erhalten und dann auf den Markt werfen könnten. Die Annahmefrist für das Abfindungsangebot an die Voicestream-Aktionäre läuft nach Auskunft von Telekom-Sprecher Hans Ehnert am 31. Mai aus.
Am Dienstag findet in Köln die Telekom-Hauptversammlung statt. ZDNet liefert in einem Spezial alle Hintergründe zum Aktionärstreffen. Die „Financial Times Deutschland“ berichtet in ihrer Dienstagsausgabe, dass mit Union Investment erstmals eine Fondsgesellschaft überlegt, bei der Hauptversammlung Vorstand und Aufsichtsrat der Telekom nicht zu entlasten.
Hauptgrund sei der schwache Aktienkurs. Nach Informationen der Zeitung kritisiert die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken die geplante Kapitalerhöhung von 500 Millionen Euro (982 Millionen Mark), den Aktienoptionsplan für Führungskräfte sowie die Übernahme von Voicestream. Die Entlastung mache Union Investment davon abhängig, „ob wir befriedigende Antworten auf unsere Fragen erhalten“, sagte Sprecher Rolf Drees.
Die Telekom hatte im Februar eine milliardenschwere Wertberichtigung ihres Immobilienbesitzes vornehmen müssen. Wegen der Bilanz-Vorwürfe ermittelt die Bonner Staatsanwaltschaft. Zur Hauptversammlung in der Köln-Arena werden mehrere tausend Aktionäre erwartet.
Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.
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