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Intershop muss Umsatzwarnung ausgeben

Intershop (Börse Frankfurt: ISH) hat am Montag seine Umsatzerwartung für das erste Quartal 2001 deutlich nach unten korrigiert. Zunächst waren Erlöse in der Größenordnung von 30,2 Millionen Euro vorausgesagt worden, dem Umsatz des vierten Quartals 2000. Jetzt geht das Unternehmen nur noch von 18 bis 20 Millionen Mark aus. Das operative Ergebnis soll mit Sparmaßnahmen auf 33,4 Millionen Euro gebracht werden. Mit einem Restrukturierungsprogramm und steigenden Verkäufen will man im zweiten Quartal 2001 wieder auf steigende Umsatzkurven kommen. Bis 11:30 Uhr brach die Aktie um 14,22 Prozent auf 3,86 Euro ein.

„Wie im gesamten Hightech- und IT-Sektor machen sich in unserem Geschäft nach wie vor die konjunkturelle Schwäche und die längeren Vertriebszyklen, insbesondere in den USA und in Asien, bemerkbar“ erklärte der Intershop-Vorstandsvorsitzende Stephan Schambach. Die Situation in Nordamerika sei weiterhin schwierig. In Zukunft wolle sich Intershop auf neue strategische Vertriebspartnerschaften einlassen und den Fokus auf diejenigen Marktsegmente richten, in denen Intershop einen starken technologischen Vorteil hat.

Der Leiter des Tagesgeschäfts bei Intershop, Wilfried Beeck, bat die Investoren um Geduld: Man habe Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, die allerdings nicht vor dem zweiten Quartal 2001 wirksam würden. „Im ersten Quartal haben wir unser Geschäft auf indirekten Vertrieb umgestellt. Dadurch reduziert sich zwar unser Direktgeschäft, dies führt aber langfristig zu zusätzlichem Umsatzpotential.“

Kontakt: Intershop, Tel.: 040/237090

ZDNet.de Redaktion

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