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UMTS-Handys nicht rechtzeitig fertig

Nur zwei von elf Handy-Herstellern, die sich verpflichtet haben UMTS-Geräte zu liefern, werden laut dem President des japanischen Mobilfunk-Anbieters NTT Docomo, Keiji Tachikawa, rechtzeitig zum Startschuss der dritten Mobilfunk-Generation in Japan im Mai fertig sein.

Nur Matsushita Communications sowie der Elektronikkonzern NEC werden vier passende UMTS-Handsets vorstellen. Unter den Geräten ist nach Angaben Tachikawas auch ein Handy, das Videos aufnehmen und verschicken kann.

Der japanische Mobilfunk-Konzern unterzeichnete elf Verträge mit Mobilgeräte-Herstellern für 16 Handys, doch einige der UMTS-Geräte werden noch weitere zwei Jahre Entwicklungszeit brauchen, bis sie auf den Markt kommen, meinte der Docomo-President. Auch die beiden europäischen Handy-Produzenten Nokia und Ericsson können nicht rechtzeitig liefern, obwohl sie viele Jahre große Summen in die Entwicklung der Geräte der dritten Mobilfunk-Generation mit Docomo gesteckt haben.

„Der Funktionsumfang der Geräte steigt immer mehr an. Die Software in japanischen Handsets ist sehr umfangreich, deshalb wird mehr Zeit benötigt,“ meinte ein Sprecher eines Handy-Herstellers, der ungenannt bleiben wollte.

MCI arbeitet an der 3G-Technologie seit fast sieben Jahren und hat dabei rund 50 Millionen Dollar für die Forschung und Entwicklung ausgegeben. „Wenn das Geschäft nicht in drei bis vier Jahren startet, werden wir nicht mehr in der Lage sein, weiter in diese Technik zu investieren,“ meinte der Generalmanager der Technikabteilung Fujio Sasaki.

Die Hersteller entwickeln an den 3G-Telefonen 1,5 Mal so lange wie an herkömmlichen Geräten. Auch die Kosten der neusten Handy-Generation sollen bis zu viermal so hoch sein, wie bei derzeitigen Internet-fähigen Mobiltelefonen.

Der japanischen 3G-Anbieter Docomo schätzt, dass er im ersten Jahr nicht mehr als 150.000 Handsets verkaufen kann. „Der Dienst wird anfangs nur etwas für wenige Nischen-Anwender sein,“ sagte der stellvertretende Senior Vize-Präsident von NEC Mobile-Bereich, Ben Nakamura.

Unterdessen meldet der britische Mobilfunk-Konzern Vodafone, dass er nicht in der Lage ist, seinen 2,5G-Dienst wie geplant anzubieten. Schuld ist angeblich fehlendes Equipment.

ZDNet.de Redaktion

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