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Game over für Etoys

Etoys (Börse Frankfurt: ETS) hat angekündigt, seine restlichen 293 Mitarbeiter zu entlassen und den Handel im April einzustellen. Um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten, wäre eine zusätzliche Finanzspritze nötig gewesen. „Wir glauben nicht daran, dass dieses Geld noch aufgetrieben werden kann“, teilte das Unternehmen mit. Vor einem Monat hat der Spielzeughändler bereits über 700 seiner 1000 Angestellten entlassen.

Im Dezember hatte das Unternehmen seine Umsatzziele nach unten korrigiert und erklärt, dass das Geld nur noch bis Ende März reichen würde. Die Nasdaq hat Etoys inzwischen darüber informiert, dass die Aktie über einen Zeitraum von 30 Börsentagen kontinuierlich unter einem Dollar notierte. Falls das Papier sich in den nächsten 90 Tagen nicht erholt, droht der Ausschluss aus der Technologiebörse.

Das Papier von Etoys verlor im frühen Handel an der Frankfurter Börse mehr als 40 Prozent und notiert bei seinem Rekordtief von 18 Cents. Vor einem Jahr kostete die Aktie noch das Hundertfache.

Wie berichtet, hat Etoys seine europäischen Aktivitäten bereits am 19. Januar endgültig eingestellt. In einer Stellungnahme hieß es: „Leider, schließt Etoys seine Türen am 19. Januar, deshalb bieten wir sämtliche Waren 50 Prozent billiger an.“

Kontakt:
Etoys, Tel.: 001310/9986000

ZDNet.de Redaktion

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