Erst hieß es, AMD werde die Prozessoren für Microsofts kommende Spielekonsole X-Box stellen. Dann – nur einen Tag vor der offiziellen Bekanntgabe durch Chefentwickler Bill Gates – nannte Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) Intel (Börse Frankfurt: INL) als Lieferant für die CPU. Nun ist wurde der Grund für den Sinneswandel bekannt: Intel hatte AMD in einem kurzen aber heftigen Gefecht unterboten.
Nach Angaben in der US-Presse hatten bereits die Entwicklungsarbeit für Spiele auf Athlon-Basis begonnen, als Microsoft kurzfristig umschwenkte. Dies habe dazu geführt, dass Gates am Folgetag das Release-Datum 2001 statt dem ursprünglich geplanten „Ende dieses Jahres“ nennen musste.
Intel-Boss Craig Barrett erklärte schließlich auf der Semiconductor Industry Association: „Wir haben die bessere Performance und den kräftigsten Support geboten.“
Die X-Box wird einen 600 MHz Intel Prozessor enthalten, einen noch zu entwickelnden 3D-Grafikprozessor von Nvidia, 64 MByte RAM sowie eine 8 GByte-Festplatte. Der Grafikchip der X-Box wird mehr als 300 Millionen Polygone pro Sekunde berechnen können. Zudem wird ein spezieller 3D-Audio-Prozessor eingebaut, und ein vierfach DVD-Laufwerk, das auch Filme abspielen kann. Weitere Features der X-Box: Anschluss für 4 Game-Controller, Expansion Port, Proprietary A/V Connector und Ethernet.
Um Spiele der nächsten Generation für den PC und die X-Box voranzutreiben, hat Microsoft eine neue Spiele-Abteilung gegründet.
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760
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