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Lucent bringt System-on-a-Chip für UMTS

Die Microelectronics Group von Lucent Technologies hat ein aus 120 Millionen Transistoren bestehendes System-on-a-Chip namens „Newport“ vorgestellt. Mit dem Baustein können Basisstationen für künftige UMTS-Mobilnetze Sprache und Breitband-Datenverkehr über ATM-Netzwerke (ATM = Asynchronous Transfer Mode) abwickeln.

Die multifunktionale integrierte Schaltung ersetzt nach Unternehmensangaben mehr als 18 separate ICs in konkurrierenden Lösungen. Grundlage des Chips ist die sogenannte „Systems-to-Silicon“-Technologieplattform COM-2 von Lucent, die einen modularen 0,16-Mikron-Siliziumprozess mit einer Serie von Intellectual Property-Cores (IP) verbindet.

Unter Verwendung der modularen CMOS-Prozesstechnologie der Bell Labs kombiniert der Newport-Chip Logikschaltungen mit insgesamt 12 MBit Embedded-SRAM-Speicher. In einem einzigen Chip sind Physical-Layer-Funktionalität (PHY), User Network Interface (UNI), Inverse Multiplexing for ATM (IMA), Transmission Convergence (TC), die Funktionalität für ATM Layer und ATM Adaptation Layer (AAL) Typ 2 und 5 gemeinsam mit den jeweiligen Datenpuffern und dem Kontext vereint.

Für den WAN-Zugriff enthält der Baustein einen integrierten Achtfach-T1/E1/J1- und Vierfach-J2-Framer für die globale Anwendung in drahtlosen Netzen. Zudem unterstützt er physische Schnittstellen in Fractional ATM/Time Division Multiplexing (TDM)-Technik zur gemeinsamen Nutzung von WAN-Zugängen durch kombiniert angeordnete 2G-, 2,5G- und 3G-Basisstationen. Über eine nahtlose Schnittstelle zum TADM04622 von Lucent lässt sich der Newport-Chip auch an ATM-Ringe in SONET/SDH-Technik (Synchronous Optical Network/Synchronous Digital Hierarchy) anschließen.

Kontakt:
Lucent, Tel.: 0044118/9324299

ZDNet.de Redaktion

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