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Schwere Zeiten für Raubkopierer

Hannover – Eine neue Methode, um Raubkopierer von Software und anderen digitalen Produkten zu stoppen, hat die Firma Pan Amp auf der CeBIT vorgestellt. „Staft“ basiert auf Java und soll die Geschäftsabläufe für Online-Händler sicherer machen.

Um auf die Site eines Online-Händlers zu kommen, der Staft einsetzt, muss der Kunde erst einmal seine Daten preisgeben. Im Gegenzug erhält er dann vom Server des Online-Händlers eine einmalige Seriennummer. Auf der Basis dieses Schlüssels werden dann von digitalen Produkten wie MP3, Videos und Programmen Kopien auf den Rechner des Kunden gespielt, die nur im Zusammenspiel mit der zuvor generierten Seriennummer vollständig genutzt werden können.

Versendet ein User ein im Staft-Format generiertes Stück Software an einen Nicht-Berechtigten, werden entweder nur Teilbereiche zur Nutzung freigegeben oder der Dritte kann mit den Daten gar nichts anfangen, weil ihm der erforderliche Schlüssel fehlt.

Da der einmal generierte Softwareschlüssel auf dem Rechner des Clients verbleiben muss, um die Software funktionstüchtig zu halten, werden den Daten, die der Kunde bei der Anmeldung eingegeben hat, User-Profile zugeordnet. „Ich glaube aber nicht, dass das Interessenten davon abhalten wird, mit Staft geschützte Produkte zu ordern“, sagte Pan Amp-Geschäftsführer Bert Weingarten gegenüber ZDNet. „Das Problem ist doch die ungerichtete Massen-Werbung, die jeden nervt. Wenn ich mich aber für Videos interessiere und erhalte Produktinformationen über diesen Bereich, kann mir das doch nur recht sein.“

Kontakt:
Pan Amp, Tel.: 040/553002-100

ZDNet.de Redaktion

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