Kevin darf wieder raus: Fast fünf Jahre nach seinen Hackangriffen darf der 36-jährige Kevin Mitnick am heutigen Freitag morgen das Gefängnis von Lompoc, Kalifornien, wieder verlassen. Einzige Auflage seiner Freilassung: Für die kommenden Jahre muss sich der Hacker von Computern und Mobiltelefonen fernhalten.
Mitnick wanderte vor einem halben Jahrzehnt ins Gefängnis, nachdem er unter anderem die Systeme von Motorola, Fujitsu und Sun Microsystems gehackt hatte. Als er am 15. Februar 1995 vom FBI geschnappt wurde, warf man ihm außerdem Diebstahl von Software in Millionenhöhe vor. Erstmals war der Hacker Anfang der 80er Jahre mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
Nach den strikten Freilassungsbedingungen ist unklar, womit Mitnick sein Geld verdienen wird. Eine Arbeitslosigkeit des Computerspezialisten sei dadurch vorprogrammiert, beklagen seine Sympathisanten, die unter www.kevinmitnick.com eine Site für ihr Idol eingerichtet haben. „Er ist sehr frustriert über all die Dinge, die ihm verboten worden sind“, erklärte der Betreiber der Site, Eric Corley. „Stellen Sie sich seine Situation vor: Kevin wurde fünf Jahre lang im Gefängnis von Rechnern und ähnlichen Geräten ferngehalten. Und jetzt, wo er freikommt, darf er sie weitere drei Jahre nicht anfassen.“
Mitnick war im vergangenen Sommer zu einer fünfjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden (ZDNet berichtete). Durch seine lange Untersuchungshaft reduzierte sich dieses Urteil aber auf ein verbleibendes Jahr.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
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