Intel (Börse Frankfurt: INL) hat sich mit fünf weiteren Chipherstellern in einer Allianz zusammen getan. Die Unternehmen Intel, die Siemens-Tochter Infineon, Hyundai, Micron Technology, NEC und Samsung entwicklen zusammen eine „Advanced DRAM Technology“, kurz ADT. Eine einheitliche Basis-Architektur soll die Herstellung des Hochleistungsspeichers kostengünstiger machen.
Der Zusammenschluss ist nicht mehr als eine Absichtserklärung. Es liegen noch keine Pläne für die ADT-Architektur vor. Vor 2003 darf man wohl nicht mit einem fertigen Produkt rechnen, das auf der Allianz beruht.
DRAM hat heute die größte Verbreitung aller Speichertypen. Die Kooperation dürfte auf die Konflikte um die Rambus-Technologie zurückzuführen sein. Rambus-Speicher, mit RDRAM abgekürzt, werden mit ihrer hohen Geschwindigkeit wichtige Bausteine in zukünftigen PCs sein. Schwierigkeiten bei der Entwicklung und Lizensierung haben mehrfach Verschiebungen der Rambus-Einführung verursacht – zur Frustration der PC-Händler (ZDNet berichtete).
RDRAM-Bausteine sind größer, schneller und teurer als gewöhnliches SDRAM. Hersteller müssen eine Lizenzgebühr an den Entwickler Rambus bezahlen. Rambus ist kein Mitglied der ADT-Partnerschaft, könnte aber nach Expertenmeinung einsteigen, falls ein neues Geschäftsmodell die teure Lizensierung ersetzt.
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