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Gent: Ich schmeiß Esser raus

Bei der Vorlage des offiziellen Angebotes für den Kauf von Mannesmann hat der Boss von Vodafone Airtouch, Chris Gent, erklärt, er werde im Falle einer Übernahme die Entlassung seines Pendants bei Mannesmann, Klaus Esser, anordnen.

„Angesichts der Äußerungen in den vergangenen Wochen halte ich es für unwahrscheinlich, dass er in den Vorstand einzieht“, sagte Gent. Esser hatte das Angebot in den vergangenen Woche mehrmals als „völlig unangemessen“ bezeichnet.

Das verbindliche Übernahmeangebot von Vodafone für Mannesmann sieht so aus: Den Aktionären des Düsseldorfer Konzerns werden, wie schon vor Wochen angekündigt, 53,7 Vodafone-Aktien für einen Mannesmann-Anteilsschein offeriert. Konkret heißt dies, dass eine Mannesmann Aktie mit aktuell 266 Euro bewertet wird – gestern schloss das Papier bei 231 Euro. Vodafone müsste damit umgerechnet rund 270 Milliarden Mark für das Düsseldorfer Unternehmen bezahlen – es wäre die größte Übernahme der Wirtschaftsgeschichte.

Zwischenzeitlich erreichte die wochenlange Werbeschlacht zwischen den beiden Telekoms einen neuen Höhepunkt: Nachdem Mannesmann täglich mit einem Baby, das die verschiedenen Töchter von Mannesmann am Handgelenk trägt, geworben hat, schaltete nun Vodafone eine zweiseitige Anzeige, in der ein Baby an der Brust gezeigt wird. Bildunterschrift: „Jeder Mann weiß: Wer groß werden will, braucht eine gute Mutter.“

Kontakt:
Mannesmann-Hotline, 0800/2000950

ZDNet.de Redaktion

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