„Ich denke, eine günstigere Gelegenheit für eine Einigung werden Sie nie mehr bekommen“, appellierte der für den Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) zuständige Richter Thomas Jackson an beide Parteien. Dies geht aus der Abschrift eines Gespräches hervor, das Jackson mit dem Vertreter von Microsoft, John Warden, und dem des US-Justizministerium, David Boies, vergangene Woche führte.
Der Richter gab den beiden Parteien neben dem Berufungsrichter Richard Posner (ZDNet berichtete) auch noch den dringenden Rat mit auf den Weg, sich besser ohne sein Zutun zu verständigen. Zudem überlegte er laut, Posner heimlich als Vermittler einzusetzen, verwarf diesen Gedanken aber schnell wieder.
Aus der Abschrift geht zudem hervor, daß Warden geradezu begeistert von der Nominierung Posners war. Er nannte ihn „einen der smartesten Typen überhaupt“. Boies dagegen gab zu bedenken, daß eine außergerichtliche Einigung weitere rechtliche Probleme aufwerfen dürfte.
Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können.
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