Categories: Unternehmen

AOL: Neue Unterlassungsklage ist ungerecht

Der Online-Dienst AOL (Börse Frankfurt: AOL) fühlt sich ungerecht behandelt. Eine gestern vom Münchener Internet Service Provider Addcom erwirkte einstweilige Verfügung gegen AOLs Werbeaussage „Neukunden können in den ersten 30 Tagen 50 Stunden lang gratis im World Wide Web surfen“ sei ungerecht.

Schließlich habe, so der AOL-Sprecher Frank Sarfeld, das Münchener Landgericht die einstweilige Verfügung ohne Anhörung des Dienstes erlassen. Keinesfalls könne man aber von einer „Indizierung“ der Werbeaussage sprechen.

Nach Ansicht von Sarfeld hat AOL seine Preiswerbung ausreichend transparent dargestellt. In allen bisherigen Werbeaussagen werde darauf hingewiesen, daß zusätzlich zur Nutzung von AOL Telefongebühren in Höhe von 3,9 Pfennig sowie 6 Pfennig pro Einwahl anfallen.

AOL will nun gegen die Einstweilige Verfügung, die es nach eigenen Angaben noch nicht erhalten hat, vorgehen und strengt laut Sarfeld ein ordentliches Verfahren zur Klärung der Rechtslage an.

Zudem gibt AOL den Schwarzen Peter an den Intimfeind Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) weiter: Daß in Europa im Gegensatz zu den USA überhaupt Telefongebühren anfallen sei alleine die Schuld des Ex-Monopolisten, da dieser keine lokale Flatrate anbieten wolle.

Kontakt:
Addcom, Tel.: 01805/225540,
AOL-Hotline Deutschland, Tel.: 01805/313164

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Abo für Facebook: Verbraucherzentrale NRW klagt erneut gegen Meta

Diesmal geht es um das neue Abomodell für Facebook und Instagram. Die Verbraucherschützer klagen auf…

6 Stunden ago

Jedes zweite Gerät mit Redline-Infostealer infiziert

Infostealer-Infektionen haben laut Kaspersky-Studie zwischen 2020 und 2023 um mehr als das sechsfache zugenommen.

11 Stunden ago

Kaspersky warnt vor kritischen Sicherheitslücken in Cinterion-Modems

Betroffen sind Millionen IoT- und M2M-Geräte Geräte weltweit. Unter anderem können Angreifer per SMS Schadcode…

16 Stunden ago

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

3 Tagen ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

4 Tagen ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

5 Tagen ago