Der Freistaat Bayern will das bayerische Breitbandkabelnetz der Deutschen Telekom AG (Börse Frankfurt: DTE) kaufen. Dazu hat sich unter Führung der Hypo Vereinsbank ein Bieterkonsortium gebildet, dem neben der Bayerischen Landesbank die DB Investor, die Landesanstalt für Aufbaufinanzierung (LfA) und die Telefongesellschaft VIAG Interkom angehören.
Mit der Bildung des Konsortiums sowie der Unterzeichnung einer Absichtserklärung sei der erste Schritt zur Abgabe eines verbindlichen Angebots an die Deutsche Telekom eingeleitet, sagte der Leiter der Staatskanzlei, Erwin Huber.
Das Angebot solle im Rahmen der Vorbietphase weiter konkretisiert werden und in ein endgültiges Angebot münden. „Ich gehe aufgrund der Professionalität des Konsortiums davon aus, daß ein schnelles Ergebnis über den Verkauf des bayerischen Breitbandkabelnetzes herbeigeführt wird“, sagte Huber.
Bayern wolle die Breitbandkabelnetze „rasch zum Nutzen aller angeschlossenen Bürger und Unternehmen“ multimedial ausbauen.
Die Deutsche Telekom erwartet, bis zum Jahresende 1999 für erste Regionalgesellschaften Partner zu finden.
Ende Anfang 1999 hat die Deutsche Telekom zur Umsetzung dieses Konzepts erste Schritte getan und ihre Breitbandkabel-Aktivitäten in zwei Tochtergesellschaften ausgegliedert. Die Kabel Deutschland GmbH besitzt und betreibt die gesamte Kabelinfrastruktur, die Media Services GmbH betreibt einige wichtige und neue zentrale Dienste wie die digitale Kabelplattform.
Zuletzt war Ende Mai Microsoft als möglicher Kaufinteressent für das gesamte Kabelnetz der Telekom aufgetreten, davor waren sich Anfang März die Telekom und die Deutsche Bank nicht einig geworden.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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