Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) hat es nach eigenem Dafürhalten nicht einfach mit dem Joint Technical Commitee 1 (JTC 1), einem Joint-venture der International Standards Organisation (ISO) und der International Electrotechnical Commission. Um das eigene Java als Standard durchzudrücken, muß Sun aber mit dem JTC 1 zusammenarbeiten – oder nach neuen Wegen suchen, um die Zustimmung der ISO zum eigenen Java-Standard-Vorschlag zu erhalten.
Das Problem mit dem JTC 1 sei der große Einfluß, den die Organisation durch seine Publicly Available Specifications (PAS) auf Java bekommen würde, so Sun. Neue Bestimmungen innerhalb der PAS, die laut des Chefs der Software Division von Sun, Alan Baratz, von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) initiiert wurden, sähen vor, daß Sun Rechte am Java-Standard an die ISO abtreten müßte. Baratz in den US-Medien: „Wir müßten die Definition der Java-Plattform an die ISO abtreten… das ist etwas, von dem wir schon immer gesagt haben, daß wir das nicht tun werden.“
Eine Möglichkeit, die Sun nun ins Auge faßt, ist die Zusammenarbeit mit der European Computer Manufacturers Association (ECMA). „ECMA ist eine ordentliche Standardisierungsbehörde, die eine gute Beziehung zur ISO hat“, sagte der Manager des Java-Standardisierungsprogramms bei Sun, Ken Urquhart. „Wenn wir Java zu einem internationalen Standard machen wollen, müssen wir grünes Licht von der ISO erhalten“. Der Umweg über Europa wäre der vielleicht einfachere Weg, als weiter mit der JTC 1 zusammenzuarbeiten.
Das Tochterunternehmen Javasoft der Sun Microsystems hatte im November 1997 von der ISO den Zuschlag für die Übernahme der Funktion als „Publicly Available Specification Submitter“ des Java-Standards erhalten. Sun bekam dadurch das Recht, den Standard für Java, die Java Virtual Machine und die Java Class Library Specifications vorzuschlagen. Doch das Unternehmen hat der ISO bislang noch keinen einzigen Vorschlag unterbreitet. Laut Urquhart wollte Sun erst bis zum Release von Java 1.2, nun unter dem Namen Java 2 bekannt, warten.
Microsoft hat mittlerweile auf die Vorwürfe von Baratz geantwortet: „Baratz wirft uns vor, daß wir mit Millionenbeträgen die Änderung der Standardisierungsregeln angeleiert hätten. Das ist einfach nicht wahr“, so der Sprecher der Standards Activities Group von Microsoft, John Montgomery. Er fährt fort: „Herr Baratz will nur davon ablenken, daß Sun nicht in der Lage war, das JTC 1 dazu zu bringen, seinen Stempel unter den vorgeschlagenen Standardisierungsentwurf zu setzen.“
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760; Sun Microsystems, Tel.: 089/460080
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