Die EU-Kommission hat nach monatelangen Untersuchungen ein globales Joint-venture der Telekommunikationskonzerne AT&T und British Telecom (BT) unter Auflagen genehmigt. Das Gemeinschaftsunternehmen wird laut Wettbewerbskommission einen Anteil von 30 bis 50 Prozent am weltweiten Telekommunikationsmarkt haben.
Die Kommission führt an, trotz der enormen Größe des geplanten Unternehmens gebe es mit MCI Worldcom, Equant oder dem Joint-venture Global One, an dem auch die Deutsche Telekom partizipiert, genügend Wettbewerber.
Dennoch hat die EU die beiden Konzerne mit Auflagen versehen: AT&T muß unter anderem seine britische Ferngesprächstochter ACC verkaufen. Zudem will sich AT&T aus einem europäischen Gemeinschaftsunternehmen mit Mannesmann Arcor, AT&T-Unisource und Worldpartners zurückziehen, obwohl die Kommission dies nicht gefordert hat.
Das Joint-venture muß jetzt noch durch die US-Kartellbehörden abgesegnet werden.
AT&T und BT hatten im Juli 1998 angekündigt, ein Joint-venture gründen zu wollen. Das in den USA angesiedelte Gemeinschaftsunternehmen der beiden Telefonriesen soll laut Plan im ersten Jahr seines Bestehens mit rund 5000 Angestellten einen Umsatz von über zehn Milliarden Dollar und einen Gewinn von etwa einer Milliarde Dollar erwirtschaften.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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