Die gemeinsam von den Energieversorgern Veba und RWE betriebene Telefongesellschaft Otelo hat 1998 Verluste von rund 1,7 Milliarden Mark eingefahren. Nun müsse man mit dem Partner RWE über die Zukunft von Otelo diskutieren, sagte Veba-Konzernchef Ulrich Hartmann.
Nach vier Rekordjahren in Folge meldete der Düsseldorfer Veba-Konzern für 1998 wieder einen Gewinnrückgang (ZDNet berichtete). Das Ergebnis gab gegenüber 1997 um 14 Prozent auf 2,4 Milliarden Mark nach. Veba-Finanzvorstand Hans Michael Gaul nannte als Ursachen die massiven Verluste im Bereich Telekommunikation und das Silizium-Geschäft der US-Tochter MEMC.
Von den Telekommunikationsverlusten in Höhe von rund 1,7 Milliarden Mark entfielen allein 1,2 Milliarden auf das Festnetzgeschäft, 450 Millionen Mark stammen aus dem Mobilfunkgeschäft von E-Plus. Veba muß 900 Millionen Mark übernehmen – hinzu kommen Verluste von rund 200 Millionen Mark durch den französichen Mobilfunkbetreiber Bouygues Telecom, an dem der Konzern ebenfalls beteiligt ist.
Insgesamt sei zuzüglich kleinerer Gewinne aus dem Kabelgeschäft und Steuerentlastungen ein Fehlbetrag von 698 Millionen Mark für den Telekommunikationsbereich entstanden. 1997 waren es 375 Millionen Mark.
Die US-Tochter MEMC sei trotz eines Verlustes von 270 Millionen Mark im vergangenen Jahr aus dem Gröbsten heraus, erklärte Veba-Chef Ulrich Hartmann.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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