Die Mobilfunkriesen Ericsson (Schweden) und Qualcomm (USA) haben sich darauf geeinigt, bei der Entwicklung eines weltweiten CDMA-Standards zu kooperieren. Er soll drei optionale Betriebsmodi unterstützen, um die Kompatibilität zu den bestehenden Mobilfunknetzen der zweiten Generation sicherzustellen.
Ein gemeinsamer weltweiter Handy-Standard drohte bislang an Patentrechtsstreitigkeiten der Unternehmen zu scheitern. Nun haben die Firmen einen gegenseitigen Technologieaustausch beschlossen, der solche Auseinandersetzungen zukünftig vermeiden soll.
Der von beiden unterzeichnete Vertrag sieht darüber hinaus vor, daß Ericsson das terrestrische CDMA-Infrastrukturgeschäft von Qualcomm inklusive der amerikanischen Entwicklungslabors im kalifornischen San Diego sowie in Boulder, Colorado, übernimmt. Die Kaufsumme wollten die beiden Unternehmen nicht nennen.
CDMA steht für Code-Division Multiple Access und ist der in den USA vorherrschende Mobilfunkstandard. Im Rest der Welt dagegen kommt der GSM-Standard (Global System for Mobile Communications) zum Einsatz. Ericsson hatte bislang auf Wideband Code Division Multiple Access (WCDMA) für die nächste Generation seiner Handys gesetzt, Qualcomm befürwortete eine eigene Weiterentwicklung von CDMA mit dem Namen CDMA2000.
Vor wenigen Wochen hatte die International Telecommunications Union (ITU) versucht, zu schlichten und einen globalen Standard festzusetzen – mit wenig Erfolg.
Kontakt: Ericsson, Tel.: 0211/5340
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