Buchstäblich jeder in der US-Softwarebranche diskutiert derzeit die mögliche Aufteilung des Softwareriesen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF). Jeder – bis auf einen: Microsoft-Boß Bill Gates will nichts von einer Zergliederung seines Unternehmens wissen und gibt auf der Latin America Enterprise Solutions Conference ’99 in Miami, Florida, zu Protokoll, daß seines Wissens eh niemand diese Option zur Diskussion gestellt habe.
Miami scheint weit ab vom Schuß zu liegen. Offenbar auch weitab jeglicher Realität, denn erst vorgestern hatte mit der Computer and Communications Industry Association (CCIA) die zweite große Branchenvereinigung eine Aufsplittung von Microsoft gefordert.
„Diese Art von Spekulation ist nun wirklich unangebracht, da die Regierung etwas derartiges nie gefordert hat“, sagte Gates. „Sie können gerne darüber nachgrübeln, was weiter geschieht, aber auf keinen Fall über eine Zerlegung. Das erscheint nicht auf dem Radar. Das ist auch nichts, was irgend jemand gefordert hätte.“
Bereits Mitte Februar hatte die „Washington Post“ berichtet, das US-Justizministerium diskutiere bereits die Modalitäten der Zerschlagung des Softwarekonzerns: Strittig sei lediglich noch, ob das Unternehmen „horizontal“ oder „vertikal“ geteilt werden soll.
Das US-Justizministerium und die Generalstaatsanwälte von ursprünglich 20 US-Bundesstaaten hatten Microsoft im Mai 1998 wegen Verstößen gegen das amerikanische Wettbewerbsrecht verklagt. Auslöser war die Zwangskopplung von Browser und Betriebssystem, die das Unternehmen PC-Herstellern abverlangte.
Das Verfahren, daß derzeit pausiert und – falls keine außergerichtliche Einigung zustande kommt – am 12. April wieder aufgenommen wird, lief bislang geradezu erbärmlich für den Softwarekonzern. Die Anklage konnte beinahe alle Zeugen von Microsoft vor- und der Falschaussage überführen.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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