Gestern schlug das US-Justizministerium im Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft (Börse Frankfurt: DTE) zurück – und zeigte ein eigenes Video. Darin ist – genau wie im zuletzt von Microsoft vorgeführten Video – zu sehen, wie der Netscape-Browser Navigator in der AOL-Version heruntergeladen wird. Dabei wurde klar: So einfach ist das gar nicht.
Microsoft-Topmanager Brad Chase hatte sich Ende vergangener Woche an der Vorführung eines dritten „Beweis“-Videos von Microsoft versucht. Darin zeigten Mitarbeiter des Softwarekonzerns, wie einfach es sei, eine für AOL konzipierte Version des Navigator herunterzuladen. Sie riefen die Site auf, starteten den Download-Vorgang und brachen gleich wieder ab – um den Zuschauern zu versichern, daß der Rest ja ohnehin ganz einfach sei.
Das gestern vom Ministerium gezeigte Video brach nicht ab – sondern belegte schonungslos, daß die Schwierigkeiten an dieser Stelle erst beginnen, denn das versprochene Navigator-Icon erschien nicht auf dem Desktop. Das ist für den Prozeß von entscheidender Bedeutung, da Chase argumentiert hatte, Anwender könnten nach einem Navigator-Download den Netscape-Browser genauso einfach einsetzen wie den vorinstallierten Microsoft-Browser Internet Explorer. Da die Nutzer nach dem Download in ihrem System erst nach dem Programm suchen müssen, ist die Aussage von Chase widerlegt.
„Haben Sie ein Icon gesehen?“, fragte Chefankläger David Boies den Microsoft-Manager rhetorisch. Nach einigen Ausweichmanövern erklärte Chase schließlich: „Nein, da ist keins … aber AOL-Anwender sind darin geübt, die Download-Dateien aufzuspüren“.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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