Silicon Graphics (SGI, Börse Frankfurt: SIG) hat seine Plattform-Strategie näher erläutert. Die MIPS-Prozessor-Roadmap soll erweitert, die Intel-basierten Workstations und Server weiterentwickelt und das Betriebssystem Linux verstärkt unterstützt werden. Das Unternehmen will zudem sein skalierbares 64-Bit-Unix-Betriebssystem IRIX weiterentwickeln.
Die Linie der MIPS-Prozessoren wird laut Unternehmenssprechern erweitert und im Rhythmus von sechs bis neun Monaten erneuert werden. Ende des Jahres sollen Taktfrequenzen von 600 und 800 MHz erreicht werden. Der schnellste aktuelle MIPS-Prozessor ist der MIPS-R10000 mit einer Taktung von 250 MHz. Ihm werden demnächst der R12000, R14000 und der R16000 folgen.
MIPS ist die Prozessortochter von Silicon Graphics (SGI) und wurde erst im vergangenen Jahr selbständig. Das Unternehmen fertigt die meisten Prozessoren, die in SGI-Rechnern zum Einsatz kommen.
Im Bereich von SGIs neuem Betätigungsfeld, den Intel-basierten „Billig“-Workstations, will das Unternehmen als Betriebssystem neben Windows NT nun auch Linux unterstützen. Damit bestätigt SGI einen Bericht des „Wall Street Journal“ von letzter Woche. Das Unternehmen gibt an, seit 1994 mit Einführung der Desktop-Workstation Indy aktiv mit der „Open Source“-Community zusammenzuarbeiten und Linux zu supporten.
Im Dezember vergangenen Jahres war SGI auf den Linux-Zug aufgesprungen und hatte sich der Vereinigung „Linux International“ angeschlossen. Das Unternehmen unterstützt Samba 2.0 für die Serverlinie Origin, womit die Datenkonsolidierung und eine schnelle Daten-Interoperabilität zwischen Unix- und Windows-Clients ermöglicht wird. Samba ist eine weithin genutzte Suite von Open-Source-Entwicklern.
Kontakt: Silicon Graphics, Tel.: 089/461080
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