Categories: Workspace

Palm Bluetooth SD Card

Für Ende 2001 war die Bluetooth-Karte für den Palm angekündigt. Nun ist sie endlich da. Mit ihrem SD-Format ist ihr wichtigster Vorteil ihre Größe – etwa eineinhalbmal die Höhe einer Briefmarke bei kaum 10 Gramm. Ein anderer Pluspunkt ist die einfache Handhabung. Man muss nur die Installation von CD-ROM starten, und die Treiber und Anwendungen werden bei der nächsten Synchronisation auf den Palm kopiert.

Der Einsatz ist dagegen schon komplizierter. Die Anwendungen, die der Karte beiliegen, funktionieren nur, wenn der Kommunikationspartner dieselbe Karte besitzt. Sie sind geschützt und können nicht an jemanden weitergegeben werden, der einen anderen Bluetooth-Adapter wie z.B. den Blue 5 von TDK Systems verwendet. Das ist schade, denn diese Anwendungen sind gelungen, und man kann z.B. mit dem Programm „BlueChat“ in Echtzeit chatten und mit „Blueboard“ Zeichnungen und Notizen austauschen.

Was den wesentlichen Punkt angeht – die Verbindung mit dem Internet – so ist das Verfahren schwieriger. Mehrfache Versuche sind nötig, bis man eine Bluetooth-Verbindung zuwege bringt. Eine Logik gibt es bei der Vorgehensweise nicht. So muss man das Telefon noch einmal aufspüren, selbst wenn man es zuvor in einer anderen Applikation schon gefunden hat. Zudem braucht man für jeden Telefontyp einen spezifischen Treiber. Auch wenn Treiber für die ersten Bluetooth-Telefone vorhanden sind, scheint es doch wenig wahrscheinlich, dass Palm dem Rhythmus der Neuerscheinungen folgen wird. Das ist schon bei Infrarot-GSM-Geräten so, wo man sich oft mit einem Standard-Treiber behelfen muss, der aber glücklicherweise in den meisten Fällen einigermaßen funktioniert.

Um die Karte dann zu benutzen, muss man den SD-Slot frei machen, also die Speicherkarte herausnehmen, die eventuell darin steckt. Achten Sie also darauf, dass Sie keine Programme auf der Karte ablegen: Ein E-Mail-Programm oder ein Webbrowser müssen sich unbedingt im Hauptspeicher befinden, auch wenn man ihn nur gelegentlich braucht.

Schade nur, dass dieser Adapter nicht mit PocketPCs funktioniert. Nicht nur fehlende Treiber, sondern auch eine technische Inkompatibilität verhindern seine Verwendung an PDAs, die mit einem Microsoft-Betriebssystem ausgestattet sind. Ob die Inkompatibilität gewollt ist oder nicht, ist eine andere Frage…

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

1 Tag ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

1 Tag ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago