Windows CE-Konfigurationsanwendung

In dem Artikel Mobilität mit Windows CE
wurden die Grundlagen der Entwicklung echter Windows CE-Anwendungen erläutert. Mit der Implementierung einer Konfigurationsanwendung zeigen wir Ihnen, wie man etwas kompliziertere Programmierungen als die geschilderte „Hello World“- Anwendung erstellt. Die Anwendung besteht aus Eigenschaftsblättern und Eigenschaftsseiten, auch als Register-Dialogfeld bezeichnet. Sie verfügt über spezifische Icons und Registerkarten und kann Präferenzen in die bzw. aus der Registrierdatenbank speichern bzw. laden.

Eines der Hauptziele der Anwendung war die größtmögliche Anlehnung an die Microsoft-Benutzeroberfläche im Ordner Settings. Ich habe sorgfältig darauf geachtet, dass die Zeichensätze und das Layout genau wie in Microsoft-Anwendungen aussehen, da dieses vertraute Erscheinungsbild die Benutzerfreundlichkeit erhöht. Kommerzielle Entwickler sollten ihren Schwerpunkt auf die Bereitstellung einer nahtlosen, integrierten Oberfläche für ihre Windows CE-Anwendungen legen.

Sie können den Code für dieses Beispiel hier herunterladen.

Die Klassenstruktur

Der gesamte Code besteht lediglich aus ein paar Tausend Zeilen, die in fünf Dateien aufgeteilt sind. Ich beschloss, für die Implementierung die Microsoft Foundation Classes (MFC) zu verwenden, da diese bereits auf dem PDA verfügbar waren und das Erstellen eines relativ eindeutigen und einfachen Codes ermöglichen würden. Außerdem konnte ich auf diese Weise eine Anwendung konzipieren, die sich problemlos erweitern ließ, wie in Abbildung A dargestellt.


Abbildung A: Klassenstruktur

  • CCNETConfig: Dies ist der Haupt-Thread der Anwendung. Er startet, richtet die Registrierdatenbank ein und ordnet die Objekte CPageTab1, CPageTab2 und CPageTab3 dem Objekt CPropSheet zu. Dann erstellt er einen modalen Dialog mithilfe des Eigenschaftsblatts. CCNETConfig hat nur eine Verbindung.
  • CPropertySheet: Die CPropertySheet-Klasse ist eigentlich leer. Die MFC wechseln die Eigenschaftsseiten beim Klicken auf die verschiedenen Registerkarten. CPropertySheet hat nur eine Verbindung.
  • CPageTab: Die CPageTab-Klassen enthalten Code für die jeweiligen Registerkarten. Sie speichern, laden und validieren alle auf der jeweiligen Eigenschaftsseite enthaltenen Daten. CPageTab ist über eine n:1-Beziehung mit CPropertySheet verbunden.

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ZDNet.de Redaktion

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