Auf Grund der Festlegungen benötigt MMS kein speziell auf Daten ausgerichtetes Netzwerk. Alleinige Voraussetzung für den Multimedia-Nachrichtendienst ist die Kompatibilität der Geräte mit dem Wireless Application Protocol WAP und das Vorhandensein eines MMS-Client. Die Hersteller empfehlen dennoch, MMS über GPRS zu nutzen. Das hat gegenüber GSM den Vorteil der höheren Datenrate von beispielsweise 53 kbit/s bei einer Bündelung von vier Zeitschlitzen.

Umfasste eine durchschnittliche SMS nur eine Datenmenge von etwa 140 Byte, ist eine Nachricht über MMS umfassender und beansprucht mehrere kByte. Typische MMS-Größen sind:

Nachricht mit reinem Text: ca. 1 kByte
Nachricht mit kleinem Portraitfoto: ca. 2 kByte
Nachricht mit Schnappschuss: ca. 10 kByte
Nachricht mit Foto: ca. 30 kByte
Nachricht mit Sprache (60 sec): ca. 60 kByte
Nachricht mit Video (20 sec): ca. 100 kByte

Jedes MMS-Handy besitzt einen MMS-Softwareclient, der die Nachrichten anzeigt; ein spezieller Browser oder zusätzliche Software zum Betrachten der Bilder ist daher nicht notwendig. Wegen der Datenmenge besitzen die Mobiltelefone einen Speicher, der die zugesandten Daten aufnimmt. Das T68i von Sony Ericsson verfügt über eine Kapazität von etwa 1 MB, Nokias 7650 stellt für Anwendungen insgesamt 4 MB zur Verfügung.

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ZDNet.de Redaktion

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