Sophos weiter: „Je mehr Punkte der Spieler sammelt, desto weniger Dateien versucht der Wurm zu infizieren“. Es handelt sich dabei bereits um den zweiten Virus, bei dem Cluley im Mittelpunkt steht: Dies war schon bei W32/Parrot-A der Fall, der vor zwei Jahren erstmals auftauchte. Die Autorin mit dem Pseudonym „Gigabyte“ will sich damit angeblich an Cluley rächen, weil dieser erklärte, dass die Mehrheit der Virenautoren männlich sei.
„Gigabyte ist offenbar davon besessen, der Welt und im Besonderen mir zu beweisen, dass nicht nur das männliche Geschlecht Viren schreiben kann“, so Cluley heute. Er beeilte sich zu versichern, dass auch Frauen Viren programmieren könnten. Er habe nur sagen wollen, dass diese „in den meisten Fällen etwas Besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen“.
Er empfinde die Beachtung, die Gigabyte ihm schenke, „fast rührend“. Der Coconut Wurm verbreitet sich als E-Mail mit der ausführbaren Datei coconut.exe im Anhang. Sobald Nutzer die Datei doppelt anklicken, verschickt sich der Wurm an alle Kontakte im Adressbuch des PCs und legt mit dem Spiel los.
Kopf-Nuss für Antiviren-Experten (Screenshot: Sophos) |
Laut Sophos vergibt das Spiel einen Trefferpunkt für den Kopf des Hackers und zwei für Cluleys. Da die Infektion durch den Wurm davon abhängt, wie geübt der Anwender seine drei Würfe setzt, verliert er bei null Treffern ganze sechs Dateien, bei einem Treffer fünf Dateien und so weiter. Nur wenn er dreimal Cluleys Kopf trifft, kann er alle sechs Dateien retten.
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