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Viewsonic VG170m

Äußerlich präsentiert sich Viewsonics 17-Zoll-TFT-Display eher unspektakulär. Der VG170m liefert dennoch eine gute und ausgewogene Bildqualität und ausreichend Performance für schnelle Anwendungen. Zwei 3-Watt-Boxen sind bereits integriert, die Ansteuerung ist allerdings nur analog möglich.

Viewsonics VG170m präsentiert sich im unspektakulären beigefarbenen Gehäuse mit einem üblich breiten Rand von rund 3,5 Zentimeter. An der Unterseite befinden sich die eingebauten zwei Boxen, die zwar kein externes Soundsystem ersetzen, aber mit ihren jeweils drei Watt einen guten Kompromiss bieten.

Praktisch: Der Fuß ist zwar nicht höhenverstellbar, lässt sich aber zur Befestigung an der Wand oder zum Transport um 90 Grad schwenken und bietet dann gleichzeitig einen integrierten Tragegriff. Auf der Rückseite befinden sich – gut zugänglich – der Anschluss für das analoge Signalkabel, der Audio- und der Netzeingang. Beim Netzanschluss setzt Viewsonic auf ein externes Netzteil.

Neben allen erforderlichen Kabeln, der Treiber- und Utility-CD liegt auch ein US-Stecker bei. Gegen Diebstahl ist der Viewsonic Kensington-Lock-kompatibel.

Dass der VG170m vor allem für Multimedia-Anwendungen und Spiele konzipiert ist, zeigt die schnelle Reaktionszeit des Panels von 16 Millisekunden. Damit zählt der Viewsonic zu den derzeit schnellsten Displays, und eignet sich damit nicht nur für Spiele sondern auch zur TV-Wiedergabe. Vorraussetzung ist natürlich auch eine entsprechend Performce-starke Grafikkarte.

Viewsonic bietet nur einen analogen D-Sub-Anschluss, eine digitale Schnittstelle sucht man vergebens. Mittels eines optional erhältlichen entsprechenden D-Sub/DVI-Adapters lässt sich der Viewsonic natürlich auch an digitale Grafikkarten anschließen, was die Anschaffung aber wiederum verteuert. Wer bereits eine Grafikkarte mit digitaler Schnittstelle sein Eigen nennt, für de bieten sich natürlich 16-Millisekunden-Modelle mit serienmäßig integrierter DVI-Schnittstelle an.

Die optimalen Bildeinstellungen des VG170m können bequem über die mitgelieferte Wizard-CD und das Onscreen-Menü vorgenommen werden, mit Hilfe der Auto-Tuning-Funktion des VG170m sind aber derartige manuelle Eingriffe nicht zwingend erforderlich. Die Auto-Tuning-Funktion analysiert die eingehenden Videosignale automatisch und optimiert die Darstellung. Die Bedienung über die Tasten an der Frontseite gestaltet sich einfach. Praktisch: Direkt über diese Tasten können die Lautsprecher nicht nur Stumm geschaltet, sondern auch die Lautstärke reguliert werden. Mit ViewMatch lässt sich die Farbtemperatur verändern und die Bildschirmfarben an die Farben des Printer-Ausdrucks angleichen.

Das VG170m ist in für eine Auflösung von 1280 x 1024 Pixel optimiert und in der Lage auch geringere Auflösungen im Vollbild darzustellen. Das Display liefert mit einer maximalen Helligkeit von 280 cd/² und einem Kontrastverhältnis von 450:1 eine scharfe – und vergleichsweise sehr helle – Darstellung. Die Brillanz könnte etwas stärker ausfallen. Was den Blickwinkel anbelangt, reiht sich der Viewsonic mit horizontalen und vertikalen 140 Grad im Mittelfeld ein.

Dass gerade auch bei preiswerten TFTs gelegentlich doch auch Pixelfehler auftreten können, zeigt das Testgerät. Auch wenn damit die Voraussetzungen der strengen ISO 13406-2 immer noch erfüllt sind mögen, ein Pixelfehler ist irreparabel und stört auf Dauer, vor allem wenn er, wie im Test, fast im Bildzentrum liegt.

Viewsonic gewährt drei Jahre Garantie und bietet in diesem Zeitraum einen kostenlosen Vor-Ort-Austausch-Service sowie eine kostenfreie Service Hotline.

Fazit:

Der 17-Zoll-Bildschirm VG170m von Viewsonic präsentiert sich im unspektakulären Gehäuse, glänzt aber mit hoher Performance und ordentlicher Bildqualität. Abgesehen von den integrierten Lautsprechern beschränkt sich die Ausstattung auf Standard-Features. Zur Signalübertragung steht nur ein analoger Eingang zur Verfügung.

Für einen Straßenpreis von derzeit rund 550 Euro findet man zwischenzeitlich durchaus auch 16-Millisekunden-Modelle wie beispielsweise den LG L1710B (ohne Boxen) oder den Acer AL732 mit integrierten Lautsprechern im eleganten Alu-Gehäuse. Beide Modelle warten mit ähnlichen technischen Features auf, sind aber bereits serienmäßig mit einer digitalen Schnittstelle ausgerüstet.

ZDNet.de Redaktion

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