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iRiver SlimX iMP-400

Design

Der iMP-400 ist ein bisschen kleiner – ca. 130,5 x 140 x 16,7 mm – als sein großer Bruder, wiegt jedoch mit 245 g ein wenig mehr. Im Gegensatz zum iMP-350 befinden sich bei diesem SlimX so gut wie keine Bedienelemente auf dem Gehäuse. iRiver hat diesen Player offensichtlich für die ausschließliche Steuerung über die Fernbedienung gebaut, wodurch die Entwickler das Hauptgerät noch kleiner gestalten konnten. Diese Entwicklung kann man nur willkommen heißen, da ein tragbarer CD-Player üblicherweise ohnehin in einer Tasche mitgeführt und die Fernbedienung am Gurt befestigt wird.

Auch die Fernbedienung wurde von iRiver verbessert: Sie hat nun feste Wiedergabe-, Vorlauf-, Rücklauf- und Stopptasten auf der Vorderseite, direkt rechts von der beleuchteten vierzeiligen LCD-Anzeige. Eine multifunktionale Jog-Scheibe am unteren Teil der Fernbedienung steuert die Lautstärke und wechselt zwischen den Wiedergabemodi (kurz drücken) bzw. FM/CD (lang drücken). Da Text und Bilder auf der Anzeige ziemlich klein erscheinen, sollte man sich bei schlechten Augen für einen anderen CD-Player entscheiden. Mit der Anordnung des Menülayouts hat iRiver jedoch gute Arbeit geleistet, denn sämtliche Features – und davon gibt es nicht gerade wenig – sind leicht zugänglich.

Die dazugehörigen Sennheiser MX300 In-Ear-Kopfhörer haben einen einzigartigen Schiebedeckel auf der Außenseite jedes Hörers. Verschiebt man den Deckel, lassen vier kleine Öffnungen Geräusche von außen eindringen – was sehr nützlich ist beim Joggen, Fahrrad fahren oder in anderen Situationen, in denen man hören muss, was in der Umgebung abläuft. Will man die Geräusche von außen blockieren, schiebt man den Deckel über die Öffnungen. Der Effekt ist zwar nicht umwerfend, aber doch bemerkbar.

Ausstattung

Mit dem iMP-400 kann man viele verschiedene CD-Rs, CD-RWs (Packet Write, ISO 9600, Joliet, Romeo und Multisession) sowie Audio-CDs problemlos abspielen. Was Dateiformate anbelangt, so kann man seine Lieblingslieder auf beliebige Weise organisieren, denn dieses Modell gibt CDs mit allen möglichen Kombinationen aus MP3-, WMA- und ASF-Dateien auf unterschiedlichen Ordnerebenen wieder. Will man eine CD abspielen, lassen sich die Shuffle- und Repeat-Optionen für ein einziges Verzeichnis oder auch für alle Tracks einstellen. Mit Software wie z.B. Winamp lassen sich außerdem M3U-Playlisten neben die Musikdateien auf die CD brennen.

Weitere bemerkenswerte Wiedergabefunktionen sind u.a. AutoResume, das automatisch ab dem Punkt die Wiedergabe aufnimmt, an dem vorher gestoppt wurde; zwei mit der Musik synchronisierte Visualisierungen; Schlaffunktion; acht Equalizer-Voreinstellungen; Tiefen- und Höhenregler; sowie die Möglichkeit, innerhalb eines Tracks mit Geschwindigkeiten von 1X, 2X, 4X oder 6X zurück- oder vorzuspulen. Unglaublich aber wahr: Der iMP-400 kann diese Features in 37 verschiedenen Sprachen anzeigen, einschließlich so seltener Sprachen wie Baskisch und Slowenisch.

Das FM-Radio des iMP-400 stellt die Sender digital ein und benutzt das Anschlusskabel der Fernbedienung als Antenne. Starke Sender lassen sich mit dem Drücken der Rück- oder Vorlauftasten auffinden, und 20 Senderspeicher helfen beim Zugriff auf die meistgehörten Sender. Um das Paket abzurunden, legt iRiver noch einen Adapter für das Audiokassettenteil sowie für den Zigarettenanzünder zum einfachen Anschluss an das Autoradio bei.

Performance

Der iMP-400 kam mit jeder getesteten CD zurecht – nur CDs mit einer Kombination aus MP3- und WMA-Dateien wurden vor der Wiedergabe kurz gescannt. Ein gewisses Maß an CD-Speicher wäre wünschenswert, damit nicht jedes Mal neu gescannt werden muss, doch geht es auch ohne. In sämtlichen Tests war der Klang des SlimX sehr klar, sowohl mit den Testkopfhörern als auch mit den mitgelieferten Sennheiser In-Ear-Kopfhörern, mit einem sehr guten Rauschabstand von 90 dB. Die CD sprang weder beim Gehen noch beim Fahrradfahren. Die maximale Lautstärke des iMP-400 ist mit Sicherheit für normale Ohren mehr als ausreichend. Diejenigen, die ihr Hörvermögen dezimieren möchten, indem sie den Sound höher als auf 11 stellen, benötigen eventuell einen CD-Player mit etwas mehr Power.

Der FM-Radioempfang war akzeptabel und entsprach dem, was man von einem tragbaren Gerät erwarten kann. Der Tuner empfing so gut wie jeden Sender in Empfangsbereich und gibt daher keinen Anlass zu Beschwerden.

Die Lebensdauer der Akkus lag für einen MP3-CD-Player im Durchschnittsbereich. Mit den beiden flachen auswechselbaren NiMH-Akkus hielt der iMP-400 12 Stunden lang durch. Um zu verhindern, dass die Akkus unter zu langem Aufladen leiden, blockiert der iMP-400 die Energiezufuhr, wenn die Akkus vollständig geladen sind. Außerdem entleert der Player die Akkus automatisch vor dem Wiederaufladen, denn man bekommt eine bessere Aufladung mit vollkommen entleerten Akkus.

Um die Lebensdauer der Akkus zu erhöhen, fügt iRiver wiederum ein etwas unhandliches Akkugehäuse mit zwei AA-Batterien bei. Mit dem Anschluss dieser Akkus verlängert sich die Spielzeit des Players um 10 auf insgesamt 22 Stunden.

ZDNet.de Redaktion

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