Drei der (wieder)beschreibbaren Formate werden bereits recht flott, mit 5,4-facher Geschwindigkeit, gelesen. Bei DVD+RWs lässt sich ein ausgezeichnetes Tempo von 10,7x DVD (circa 15 MByte/s) messen. Die mittlere Geschwindigkeit bei nur lesbaren DVDs ist mit dem 7,8-fachen DVD-Tempo gut 10 Prozent höher als der Schnitt bei allen DVD-Medien und somit im Gesamtvergleich sehr hoch. Im Vergleich dazu scheint das SR-8588-C bei DVD-RAMs mit 1,7-fachen Geschwindigkeit zu schleichen. Dieses Tempo ist dennoch in Ordnung, da bei DVD-RAM technisch nicht vielmehr drin ist – derzeit zumindest. Die Rippleistung des Matsushita/Panasonic SR-8588-C ist mit 5,5-facher DVD-Geschwindigkeit nur unerheblich besser als beim Vorgängermodell (5,3x DVD). Damit lässt sich aber ganz gut arbeiten: für einen 90 Minuten Film benötigt man bei dieser Geschwindigkeit etwa 15 Minuten um den Streifen auf die Festplatte kopieren.

In Punkto CD teilen sich die Messergebnisse in zwei Lager: während reine Daten-Medien, wie etwa CD-ROM, CD-R oder CD-RW, mit durchschnittlich 31,1-facher CD-Geschwindigkeit gelesen werden, kommt das Laufwerk bei Audio-CDs nicht über das 5,7-Fache hinaus. Auch Audiograbbing ist nur mit durchschnittlich 5-facher Geschwindigkeit möglich – damit benötigt man für eine ganze 74 Minuten CD etwa 15 Minuten. Entsprechend diesen Messwerten liegt die mittlere Lesegeschwindigkeit von CD-Medien bei noch annehmbaren, aber im Vergleich zum Spitzenwert von Daten-CDs wesentlich schlechteren 4.500 kByte/s (25,8x CD). Dafür ist die Fehlerkorrektur des Matsushita/Panasonic typisch für den Hersteller wieder sehr gut. Verschmutzte oder verkratzte Medien werden ohne Zeitverzögerung und fast vollständig gelesen. Arge Probleme gibt es mit Key2Audio-CDs. Beim einlegen solcher Scheiben dreht das Laufwerk durch und versucht wiederholt das Medium zu lesen, scheitert aber an dem Kopierschutz. Dieser macht sich eben die Fehlerkorrektur des DVD-ROM-Laufwerks zu nutze, um die Scheibe unlesbar zu machen.

Die Messwerte für die mittlere Zugriffszeit verhalten sich analog zu denen der Leseleistung. Während das SR-8588-C bei Daten-CDs nur 95 ms und bei DVDs 133 ms im Schnitt benötigt, um vom inneren zum äußeren Bereich des Mediums zu springen, liegt der mittlere Wert für alle CD-Medien mit 130 ms fast ebenso hoch wie bei DVDs. Schuld daran ist wieder einmal die Audio-CD. Das schlechte Ergebnis der mittleren Zugriffszeit bei Musikscheiben, der jenseits der 200 ms liegt, zieht das Gesamtergebnis runter.

Manchmal ist das Laufwerk im Betrieb zu hören, bleibt im Allgemeinen aber leise und ruhig. Lediglich beim Auf- und Zuziehen der Schublade kann es zu einem Rattern kommen. Dieses Geräusch wird durch die Mechanik verursacht und ist nicht sonderlich laut, aber auf Dauer unangenehm. In der Frontansicht gleicht das SR-8588-C seinem Vorgänger, wie ein Ei dem anderen. Lediglich eine Leuchtdiode, welche die Laufwerksaktivität anzeigt, und ein Auswurfknopf sind dort angebracht. Letzterer ist, wie bei allen aktuellen Laufwerken des Herstellers, etwas zu weich gefedert und für größere Finger zu klein.

Matsushita/Panasonic vertreibt, mit Ausnahme des DVD-Brenners LF-D321, alle seine PC-Laufwerke als reine OEM-Produkte. Man kann das Gerät dennoch für etwa 59 Euro erwerben, dann aber nur als Bulk-Variante ohne Zubehör.

ZDNet.de Redaktion

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