Einfaches Setup

Der nur 90 Euro teure Lexmark ist kinderleicht aufzustellen. Es gibt zwar kein Schnellstartposter, doch wird man von dem im Lieferumfang enthaltenen Booklet mit grafischen Darstellungen durch das Setup geführt, wobei auch Tipps zur Problembehebung und die Web-Adressen für den Online-Support von Lexmark enthalten sind. Auf der ebenfalls mitgelieferten CD-ROM befinden sich Setup-Handbuch, Treiber für Mac OS 8.6, 9.x und OS X sowie für Microsoft Windows XP, ME, 2000 und 98, dazu Lexmarks Solution Center, das Druckerfeatures, Tipps (z. B. wie man Banner drucken und die Druckgeschwindigkeit erhöhen kann), Wartungsempfehlungen und mehr bietet. Der Lexmark lässt sich nur über USB anschließen, doch wird das Kabel leider nicht mitgeliefert.

Großer Drucker, kleiner Preis

Mit seiner wulstigen Frontabdeckung, die sich nach oben aufklappen lässt und zwei Tintenpatronen beherbergt (dreifarbig und schwarz), sieht der Z45 wie alle Lexmark-Tintenstrahler aus. Durch die 100-Blatt-Papierzuführung wird der Drucker um ungefähr 30 cm höher, wobei sich das Papierablagefach in voll ausgezogenem Zustand mehr als 30 cm nach vorn erstreckt. Der Z45 bedruckt nicht nur Papier in den Größen A4 und Legal, sondern auch Umschläge, Fotopapier, Karton, Folien und Transferpapier zum Aufbügeln.

Die Lexmark-Treiber wurden zu ihrem Vorteil überarbeitet. Im Fall des Z45 wurden auf der linken Seite des Dialogfelds große und leicht verständliche Registerkarten senkrecht angeordnet. Zusätzlich zu den üblichen Einstellungen für Papierart und -qualität bietet der Z45-Treiber auch Anleitungen, z. B. wie man auf Umschlägen drucken und bestimmte Voreinstellungen für Farb- und Halbtöne verändern kann. (Anspruchsvollere Farbkalibrierungs-Tools findet man im Epson Stylus C60 oder im HP Deskjet 920c.)

Geschwindigkeit ist nicht alles

Der Lexmark Z45 legte in den Tests Höchstleistungen an den Tag. Mit einer Geschwindigkeit von 6,3 Textseiten pro Minute (Letter) war er einer der schnellsten aller hier getesteten Tintenstrahler. Zudem druckte er das 8 x 10- Testbild in 3,4 Minuten – auch hier war er schneller als die meisten anderen Tintenstrahler.

Bedauerlichweise leidet die Druckqualität unter der Geschwindigkeit des Druckers. Das Testbild wies zum Beispiel eine deutliche Streifenbildung und rötliche Hauttöne auf. Die Druckqualität bei Text war etwas besser, auf Normalpapier war dieser scharf und schwarz, trotz einer gewissen Unschärfe und leicht versetzten Buchstaben. Der vom Z45 auf Lexmark-Inkjet-Papier gedruckte Text war allerdings enttäuschend. Die Buchstaben waren zwar nicht mehr versetzt, doch zeigten sich nun Schatten, und die Kanten wirkten etwas ausgefranst. Zumindest die Grafiken auf Normalpapier waren hervorragend: sehr gute Farbanpassung und gleichmäßige Farbstufen und Schattierungen. Auf Inkjet-Papier sahen die Grafiken jedoch so hell aus, dass sie den Betrachter schon fast blenden, Fotos wiesen eine starke Pixelierung auf, und schwarze Bereiche zeigten einen roten Unterton.

Der Lexmark Z45 ist mit einer handelsüblichen einjährigen Garantie ausgestattet. Die Website von Lexmark bietet Treiber, Tipps zur Problembehebung und FAQs.

Der Lexmark Z45 wird zu einem sehr günstigen Preis angeboten und liefert ausgezeichnete Grafiken auf Normalpapier sowie hohe Druckgeschwindigkeiten. Bedauerlicherweise sind seine Leistungen bei den meisten anderen Druckarten mehr als dürftig, und die Kosten für die Tinte summieren sich mit der Zeit massiv. Letztendlich bekommt man mit dem Epson C60 mehr für sein Geld.

ZDNet.de Redaktion

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