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Logitech ClickSmart 510

Robuste Schlichtheit

Als komfortable und einfach zu benutzende Kamera ist die ClickSmart 510 die Kamera, die man eben mal schnell in die Tasche steckt, um in der Schule oder auf einer Party Schnappschüsse zu machen. Gummiteile am Gehäuse und das abgerundete Plastikgehäuse geben ihr ein unverwüstliches Aussehen, und wenn die Kamera als Webcam benutzt wird, gibt ihr der breite Boden Standfestigkeit. Mit nur wenigen Knöpfen ist es denkbar einfach, Bilder zu machen. Mit dem Modus-Knopf kann man auf einer kleinen LCD-Anzeige schnell die verschiedenen Icons durchsehen, die die einfachen Kamerafunktionen bezeichnen. Die Einstellungen der Kamerafunktionen kann man ändern, indem man den Select-Knopf drückt, bis man die Einstellung findet, die man braucht. Etwas aufwendig, aber denkbar einfach.

Die ClickSmart 510 hat ein Objektiv mit fester Brennweite, man kann aber die Brennweite für nahe und entfernte Objekte ändern, indem man einfach den Ring an der Linse dreht. Der optische Bildsucher ist hell und klar; es gibt jedoch keinen LCD-Bildsucher. Wenn man die Kamera für Standbilder nutzt, dann braucht man die Kamera nur auf das Objekt zu richten und abzudrücken. Ein relativ lautes Blendengeräusch bestätigt, dass das Bild „im Kasten“ ist. Die Übertragung zum PC ist genauso einfach. Die Logitech-Software wird aktiviert, indem man die ClickSmart 510 mit einem USB-Kabel verbindet und den QuickSync-Knopf an der Kamera drückt – genauso wie man es bei einem Palm PDA machen würde. Den QuickSync-Knopf kann man nicht übersehen – er blinkt blau, wenn die Kamera mit dem PC verbunden ist.

Flexibilität

Diese Dual-Modus-Kamera besitzt mehr Features als die Durchschnitts-Webcam, aber weniger als eine Digitalkamera. Wenn die Kamera nicht mit dem PC verbunden ist, kann man zwischen drei Auflösungen für Standbilder wählen, Videoaufnahmen einschließlich Klang machen, oder fünf Bilder in Serie mit der Geschwindigkeit von einem Bild pro Sekunde machen. Es gibt einen 10-Sekunden-Selbstauslöser, und das eingebaute Blitzlicht kann man auf automatischen, Aufhellblitz- und unterdrückten Betrieb einstellen. Leider gibt es keinen Rote-Augen-Reduktions-Modus. Die mitgelieferte 8-MByte-SmartMedia-Speicherkarte stellt mehr als ausreichenden Speicher für Standbilder zur Verfügung, ambitionierte zukünftige Spielbergs sollten aber eine größere Karte kaufen.

Wenn man dann die ClickSmart 510 an den PC angeschlossen hat, macht es die Logitech-Software ganz einfach: mit einem effizienten, task-orientierten Ansatz für das Ansehen und Bearbeiten der Bilder und Videos und das Veröffentlichen derselben im Internet. Videos werden als AVI-Files gespeichert, werden aber zu Windows-Media-Files konvertiert, wenn man sie als E-Mail verschickt. Mit dem beigefügten Probe-Abonnement für SpotLife kann man Webcam-Standbilder oder Streaming-Video-Sendungen veröffentlichen, wenn man keine eigene Webseite hat. In unseren Tests mit einer Breitband-Verbindung verlief die Live-Sendung gut. Das beste der beigelegten Programme ist ein Bewegungsmelder, der automatisch Videoaufnahmen macht, wenn sich im Blickfeld der Kamera etwas bewegt. Die Kamera wird mit MGI Photosuite III SE und VideoWave III SE geliefert, die eine Reihe von Foto- und Video-Editier-Tools beinhalten.

Gute Aufnahmen

Als Webcam stellt die ClickSmart 510 bei gutem Licht ruckelfreie, hochwertige Videoaufnahmen her. Bei gedämpftem Licht ist das Bild etwas körnig, ist aber für den Hausgebrauch immer noch ausreichend. Als preisgünstige VGA-Digital-Kamera (640×480 Pixel) kann man auch gute Standbilder machen, obgleich – wie erwartet – die Farbbilder zu wünschen übrig ließen. Die Tageslichtaufnahmen waren etwas überbelichtet, mit außer Kontrolle geratenen Highlights, obgleich die Farben generell sehr kräftig und realistisch waren. Die Außen- und Blitzlicht-Aufnahmen zeigten auch Anzeichen von übermäßiger Farbe, und die Bildqualität verschlechterte sich mit abnehmendem Licht. Wenn man kleine Abzüge von seinen Bildern machen will, kann man den Einfügemodus der Kamera nutzen, der die optische VGA-Auflösung auf 1280×960 ohne Qualitätsverlust verbessert. Alles in allem waren die Bilder, die mit der ClickSmart 510 gemacht wurden, akzeptabel, aber wenn man die alte Familienkamera durch eine digitale Kamera ersetzen will, dann ist die 510 sicherlich nicht das Richtige.

Als Webcam konkurriert die 180 Euro teure ClickSmart 510 mit Webcams, die rund 120 Euror kosten, was im Prinzip heißt, dass man ungefähr 60 Euro für die Standbild-Funktion und die auswechselbare SmartMedia-Speicherkarte bezahlt. Wenn man das großzügige Foto-und Video-Editier-Softwarepaket miteinberechnet, dann ist das Ganze ein Schnäppchen für Jugendliche, Studenten und Familien, die eine flexible Webcam brauchen. Wenn man ein knappes Budget hat, dann kann man die Kosten fast halbieren, wenn man die Dual-Modus-Kamera ClickSmart 310 von Logitech kauft. Aber die Bildqualität dieser Kamera ist nicht zu vergleichen mit der 510, und sie hat auch weniger Features.

ZDNet.de Redaktion

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