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HP OfficeJet D155xi

Das Feature-Spektrum hat allerdings auch seinen Preis: 899 Euro. Durch die Kombination spart man sich auf der einen Seite enorm viel Platz und Geld für die Einzelgeräte, geht aber das Risiko ein, bei einem eventuellen Defekt auf alles verzichten zu müssen.

Zwar dauert es ein paar Minuten den HP OfficeJet 155xi gemäß der beiliegenden, ausführlichen Anleitung aufzubauen, gute Unterstützung liefert dabei auch das Display mit entsprechenden Anweisungen. Übersichtlich und ausführlich präsentiert sich zudem der Treiber.

Die Ausstattung des neuen Multifunktions-Schlachtschiffes von HP lässt hinsichtlich der Features kaum mehr Wünsche offen und auch die Optik im modernen Design mit silberfarbenem Bedienpanel mutet futuristisch an. Das Bedienfeld verfügt über zahlreiche Tasten, die aber gruppiert nach den unterschiedlichen Anwendungen durchaus übersichtlich angeordnet sind. Gut gelungen: der integrierte 48-Bit-Farb-Flachbettscanner ist mit einem Einzelblatteinzug für 50 Blatt ausgestattet.

An der linken Vorderfront findet man die drei Slots für Compact-Flash, Smart-Media und Memory-Stick, ein Adapter ist damit hinfällig. Das Display zeigt alle erforderlichen Infos an und bietet beispielsweise auch entsprechende Auswahlmöglichkeiten zum Direktdruck an, sobald eine Speicherkarte der Digitalkamera eingeschoben wird. Praktisch: somit können auch Fotos ausgedruckt werden, wenn der PC ausgeschaltet ist.

Für unterschiedliche Medientypen stehen zwei Papierfächer und ein Einzelblatteinzug zur Verfügung. Die große Papierzufuhr fasst immerhin 250 Blatt. Auf der Rückseite des OfficeJet lässt sich mit einem Handgriff die Duplex-Einheit andocken.

Klappt man den kompletten Scanaufsatz hoch, gewährt der HP Einblicke ins Innere. Hier lassen sich relativ gut zugänglich die Druckköpfe und Tintenpatronen wechseln. HP setzt auf vier getrennte Köpfe und zwei getrennte Patronen (Monochrom und Farbe), allerdings fällt die Größe der Patronen für das Volumen und den Einsatzbereich vergleichsweise klein aus. Mit Druckkosten von rund 5 Cent pro Textseite und rund 20 Cent pro Farbseite liegt er zirka 1,5 beziehungsweise 2 Cent über dem Canon Multipass F50, eine Differenz, die sich bei höherem Druckaufkommen langfristig bemerkbar macht.

Auf der Rückseite finden sich Anschlussmöglichkeiten für das externe Netzteil, das extrem groß ausfällt, der Steckplatz für den mitgelieferten HP Jetdirect 200M Printserver/Internet-Connector für den Netzwerkeinsatz, die Slots für die Telefon-/Faxverbindung, und der USB-Anschluss. Eine parallele Schnittstelle ist optional erhältlich.

Der HP bietet alle Standard-Fax- und -Kopier-Funktionen, als nützlich erweisen sich dabei zusätzliche Features wie die Sortierfunktion beim Faxen, oder auch die Möglichkeit nicht nur beidseitig zu drucken, sondern auch beidseitig zu kopieren. Digitales Kopieren ist mit den Optionen Verkleinerung/Vergrößerung und auf Seite anpassen ebenso möglich wie der Posterdruck, Klonen, der spiegelverkehrte Druck, der Fotomodus, der 2-auf-1-Druck und die Randverschiebung.

Die Druck- und Scanqualität des sehr schnellen HP OfficeJet präsentiert sich in allen Disziplinen sehr gut, vor allem auf Spezial- und beschichtetem Papier. HP setzt dazu auf eine maximale Auflösung von 2400 x 1200 dpi und HP PhotoRet III Precision Technology. Beim Kopieren von Fotos lässt allerdings die Qualität doch nach. Selbst bei optimaler Einstellung erscheinen die Kopien etwas zu dunkel und matt.

Grundsätzlich druckt der HP leise, die Mechanik der Papierzufuhr ist allerdings nicht zu überhören. Auch beim Duplexdruck ist der OfficeJet nicht zu überhören.
Alles in allem deckt der für 899 Euro nicht gerade preiswerte HP OfficeJet 155xi mit seiner hervorragenden Ausstattung, der sehr guten Druckqualität und dem guten Tempo alle relevanten Einsatzgebiete in kleinen Unternehmen und im Soho-Bereich ab. Features wie die integrierten Slots für Speicherkarten und die Auflösung von bis zu 2400 dpi sprechen zudem auch die Hobbyfotografen an.

Die Feature-Vielfalt des D155xi hat unbestritten ihren Reiz. Dabei sollte man aber nicht ganz vergessen, dass es sich um einen Tintenstrahldrucker mit relativ klein dimensionierten Farbpatronen handelt, die nicht unbedingt auf Volumen ausgelegt sind und somit für entsprechende Folgekosten sorgen.

ZDNet.de Redaktion

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