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Visioneer OneTouch 8600

Visioneer war der erste Anbieter, der das Scannen in Verbindung mit einer intelligenten Software anbot; so konnten Anwender ihre in Papierform vorliegenden Dokumente mit einem Minimum an Aufwand digitalisieren. Auch wenn das Unternehmen heute eher ein „Mainstream“-Hersteller ist und sich vor allem im Tiefpreissegment bewegt, durchzieht dieses Konzept doch noch immer viele Aktivitäten bei Visioneer.

Der Visioneer OneTouch 8600 ist unter den sechs Geräten in diesem Test der einzige im „Querformat“. In anderen Worten: Die Bedienelemente sind ebenso wie die Aufhängung des Deckels an der Längsseite des Geräts angebracht. So steht jede Menge Platz für große Tasten zur Verfügung – und weil Visioneer großen Wert auf einfache Bedienung legt, gibt es davon ganze sieben. Die fünf mittleren Tasten rufen E-Mail-, OCR-, Fax- und Kopierfunktionen auf, die beiden äußeren Knöpfe bieten Scannen auf Knopfdruck und eine nützliche Abbruch-Funktion.

Diese Automatisierung wird von der mitgelieferten Software unterstützt, die um die von Visioneer entwickelte PaperPort-Anwendung (inzwischen von ScanSoft übernommen) herum aufgebaut ist. Dieses Programm verbindet Scanner-basierte Tasks mit Anwendungen Ihrer Wahl und bietet eine grafische Dokumentation der eingescannten Dokumente in Form von Thumbnails. Ebenfalls im Software-Paket enthalten sind das TextBridge OCR-Programm von ScanSoft und PhotoSuite 2 SE, das Bildbearbeitungstool von MGI.

Auch wenn der OneTouch 8600 als Dual-Port-Gerät angepriesen wird, legen die Unterschiede bei den Scan-Zeiten des USB- beziehungsweise Parallel-Anschlusses nahe, das Gerät möglichst über USB zu betreiben. Der 8600 ist ein schneller USB-Scanner: Unsere Test-Scans erledigte er in unter 20 Sekunden. An der parallelen Schnittstelle wird er allerdings deutlich langsamer und braucht 50 Sekunden oder mehr.

Man kann immer nur ein Kabel gleichzeitig anschließen: Eine clevere Abdeckung versteckt den USB-Port, wenn ein Parallel-Kabel angeschlossen wird. Zugleich ist die Scanning-Software so intelligent , dass sie automatisch ermittelt, welche Anschlussart für den Scanner gewählt wurde.

Die Scan-Qualität ist ordentlich, auch wenn die Farben im Allgemeinen etwas matt und ausgewaschen erscheinen. Bei unseren Beispiel-Porträts zum Beispiel waren die Wangen ziemlich farblos. Graustufungen zeigten eine gute RGB-Balance und eine reguläre Tonabstufung. Die ScanManager-Software bietet einige Steuerfunktionen, aber auch hier gibt es keine Möglichkeit, exakt vorzugeben, welche Farbtiefe beim Scannen anliegen soll – man kann lediglich „Farbe“ oder „Schwarzweiß“ einstellen, die maximale Farbtiefe von 36 Bit wird über ein kleines Kontrollfeld aktiviert, das in einem Fenster für erweiterte Einstellungen versteckt ist.

Der OneTouch 8600 arbeitet kaum hörbar und ist außerordentlich leicht zu bedienen. Wenn man Papiervorlagen schnell einscannen will und mit den Ergebnissen eine Reihe unterschiedlicher Dinge tun muss, ist dieses in der Anschaffung günstige Gerät durchaus zu empfehlen.

ZDNet.de Redaktion

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