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Toshiba PDR-M25

Und die PDR-M25 von Toshiba kann auch gute Fotos machen – zumindest in gut beleuchteten Bereichen. Aber ihr dunkler LCD-Monitor und die schwache Performance bei schlechten Lichtverhältnissen können zu Frustration führen und die Attraktivität dieser ansonsten zufriedenstellenden Schnappschusskamera schmälern.

Leichter Zugang für schnelle Einstellungen

Die PDR-M25 ist eine mittelgroße Kamera in einem silberfarbenem Plastikgehäuse und wiegt inklusive der vier AA-Batterien und einer SmartMedia-Karte 337 Gramm. Ihre Bedienelemente bieten raschen Zugriff auf alle Funktionen und sind an den richtigen Stellen angebracht, um schnelle Einstellungen zu ermöglichen. Auf der Oberseite der Kamera befindet sich ein scharfes, gut lesbares Status-LCD. Die drei Knöpfe darunter dienen der Auswahl der Einstellungen von Bildqualität, Blitz, Makro und Selbstauslöser, ohne dass man sich auch nur einmal in das Menüsystem des 1,5 Zoll großen LCD-Monitors begeben müsste. Der durchschnittliche Anwender wird das Menü eigentlich nur selten benutzen müssen, tut er es aber doch, wird er von einem simplen und eindeutigen Layout begrüßt. Die Auswahl der Einstellungen durch Druck auf den Mittelpunkt des vier Wege Wippschalters auf der Rückseite der Kamera ist jedoch etwas umständlich und erfordert ein wenig Gewöhnung.

Funktionale Ausstattung, schwache Performance

Die PDM-M25 verfügt über alle Funktionen, die man für die Schnappschussfotografie benötigt. In unseren Tests funktionierten die automatischen Einstellungen meistens ausreichend gut, und wir mussten fast nie den Weißabgleich manuell einstellen oder den manuellen Belichtungsausgleich einsetzen. Wir waren überrascht, an dieser einfachen Kamera einige fortgeschrittene Funktionen vorzufinden. Sie verfügt über eine Bulb-Einstellung, mit der man ein- oder zweisekündige Belichtungszeiten bei Nachtaufnahmen ohne Blitz erreichen kann (auch gut geeignet zum Fotografieren von Feuerwerk). Außerdem hat sie einen Blitzmodus für Langzeitsynchronisation (Slow-Sync) und drei Einstellungen für die Lichtempfindlichkeit – ISO 100, ISO 200 und ISO 400 – was eine gewisse Flexibilität bei schwachen Lichtverhältnissen ermöglicht. Um Speicherplatz frei zu machen, gibt es im Wiedergabe-Menü eine Option zur Größenänderung, mit der sich die Größe der Bilder noch in der Kamera verringern lässt.

Leider waren die Leistungen der PDR-M25 in schwach beleuchteten Innenräumen trotz der ISO-Einstellungen unregelmäßig. Die Einstellung des automatischen Fokus ging manchmal ermüdend langsam vor sich und garantierte nicht immer, dass das Bild auch scharf wurde. Bei Verwendung des Blitzgeräts, das im Allgemeinen eine gleichmäßige Ausleuchtung erzielte, war die Belichtung nicht schlecht. Da der optische Sucher zu klein ist, um das volle Bild zu zeigen, und der LCD-Monitor selbst in seiner hellsten Einstellung dunkel ist, fanden wir das Fotografieren bei schwachen Lichtverhältnissen extrem frustrierend. Im Freien erbrachte die Kamera bessere Leistungen, litt aber trotzdem noch unter recht langen Verzögerungen zwischen den Aufnahmen.

Gute Bilder und ein Schnäppchenpreis

Im Allgemeinen war die Bildqualität unserer Testfotos gut, vor allem wenn wir sie in gut ausgeleuchteten Umgebungen aufnahmen. Die Farben sahen echt aus, mit Ausnahme einiger Makro-Aufnahmen, bei denen rote Rosen einen psychedelisch wirkenden, lila Touch erhielten. Generell waren unsere Bilder gut belichtet, und unsere Außenaufnahmen zeigten sowohl in schattigen als auch in ausgeleuchteten Bereichen ein gutes Maß an Details. Das Niveau an Bildrauschen war überraschend niedrig, vor allem wenn die Kamera auf ISO 100 eingestellt war.

Für einen Verkaufspreis von 400 Euro bietet die PDR-M25 ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis, besonders dann, wenn man seine Fotos überwiegend im Freien oder bei guten Lichtverhältnissen aufnimmt. Ansonsten sollte man vielleicht die 2-Megapixel-Kameras Fujifilm FinePix 2600 Zoom oder Olympus D-510 Zoom in Betracht ziehen. Wahrscheinlich braucht man ein wenig mehr Zeit, um mit diesen beiden Modellen zurecht zu kommen, aber man wird von ihren helleren LCD-Monitoren und der besseren Performance bei schwachem Licht profitieren.

ZDNet.de Redaktion

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