Das als DM-166D bezeichnet Gerät liegt mit seinen Messwerten im Mittelfeld der Preisklasse. So summiert sich die durchschnittliche 26,4-fache Geschwindigkeit für alle CD Medientypen aus der reinen CD-ROM-Leseleistung von etwa dem 35,3-fachen und dem 21,7-fachen Datentransfer beim Auslesen von Audio-CDs. Von der Masse hebt sich das Cyberdrive lediglich durch zwei Dinge ab: zum einen durch die etwa 20 Prozent unter dem Schnitt (118 ms) liegende mittlere Zugriffsrate von 99 ms; bei Daten-CDs sind es sogar nur 85 ms. Andererseits besticht es auch durch eine gute Fehlerkorrektur, die es ihm ermöglicht, eine präparierte Fehler-CD (V-Fehler) ohne größere Verzögerung zu lesen.

Die Zugriffsrate für DVDs ist mit 311 ms erbärmlich. Auch die CPU-Belastung beim Abspielen von DVD-Videos weist bei diesem Gerät mit 36 Prozent einen schlechten Wert auf. Key2Audio-CDs werden ebenso wenig erkannt wie DVD-RW und DVD+RW. Zwar spuckt Nero Infotool aus dem Laufwerk-BIOS Werte aus, die besagen, das Laufwerk könne DVD-RW und +RW lesen. Dies trifft aber in der Praxis nicht zu. Die ohnehin sehr hohen Zugriffszeiten dürften es sein, die das Lesen von wiederbeschreibbaren DVDs unmöglich machen.

Negativ ist auch die hohe Geräuschentwicklung. Bei hohen Transferraten wird das ständige Rauschen von unterschwelligen Hochtönen begeleitet. Bei geringer Drehzahl oder kurze Zugriffen ist das Gerät vergleichsweise ruhig. Ergonomisch unvorteilhaft ist der zu kleine und zu weich gefederte Auswurfknopf . Gleiches trifft für den baugleichen, zweiten Button zur Bedienung von Audio-CDs.

Neben Handbuch, analogem Audiokabel und 4 Schrauben sucht man vergeblich nach einer CD mit passender DVD-Abspielsoftware. Bei 84 Euro Straßenpreis ist das sehr ärgerlich.

ZDNet.de Redaktion

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