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Neues Abo-Modell für Hardware

Lieber mieten statt kaufen. Die beiden Berliner Unternehmen GRAVIS und das Fintech topi haben sich zusammengetan, um vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen einen unkomplizierten Zugang zur gewünschten IT-Ausstattung zu ermöglichen. Dafür arbeiten sie an einer hochmodernen Hardware-as-a-Service-Lösung, mit der die GRAVIS-Geschäftskunden einfach, schnell und sicher mieten statt kaufen können. Nach einer Pilotphase für einen geschlossenen Kunden-Kreis folgt jetzt nach und nach die Öffnung für alle Geschäftskunden.

Der Apple Handels- und Servicepartner GRAVIS und der B2B-Zahlungsdienstleister topi wollen das Mieten von elektronischen Geräten für Geschäftskunden endlich so unkompliziert anbieten, wie es für Privatkunden bereits möglich ist. 100 Prozent digital, kosteneffektiv und ohne lange Wartezeiten. Zielgruppe für das neue Produkt sind vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die über das Angebot das für sie passende IT-Set-up konfigurieren können. Die Partnerschaft von GRAVIS, das zur freenet AG gehört, und topi schafft eine einfache Lösung für die Prozesse, die bisher noch äußerst mühsam und zeitaufwändig sind. Die Pilotphase ist abgeschlossen; ab sofort startet die Betaphase, in der das Angebot nach und nach für alle Geschäftskunden von GRAVIS verfügbar sein wird. Auch der starke Kundenstamm der freenet AG dürfte eine breite, potenzielle Zielgruppe für das neue Abo-Modell darstellen.

Für die Geschäftskunden von GRAVIS ergeben sich mit der Mietoption neue Möglichkeiten. „Wir glauben, dass das Mietmodell die Zukunft ist, auch und gerade im B2B-Bereich“, sagt Jan Sperlich, Geschäftsführer von GRAVIS. „Zufriedene Kunden sorgen automatisch für mehr Conversion, größere Warenkörbe und damit einen höheren Umsatz. Unser Pilotprojekt hat bereits bewiesen, dass die Miete gerne angenommen und als zusätzliche Zahlungsoption geschätzt wird“, so Sperlich weiter. GRAVIS und topi arbeiten derzeit daran, das Angebot so schnell wie möglich allen GRAVIS-Geschäftskunden anbieten zu können. Bis dahin können sich Kunden auf einer Interessenten-Liste eintragen.

„Aktuell ist es für Geschäftskunden noch ein äußerst bürokratischer und langwieriger Prozess, elektronische Geräte zu mieten. Das wollen wir radikal ändern“, sagt topi-Co-Gründerin Charlotte Pallua. Es geht hier vor allem auch um einen viel einfacheren Zugang zur gewünschten IT-Ausstattung: „Wir sorgen dafür, dass die Unternehmen ihre Liquidität schonen und bequem in monatlichen Raten bezahlen können, statt wie sonst üblich, direkt den vollen Kaufpreis verbuchen zu müssen“, ergänzt Mitgründerin Estelle Merle. Geschäftskunden erhalten mit topi mehr finanziellen Freiraum für ihr Kerngeschäft, können die Mietraten sofort steuerlich geltend machen und sorgen dafür, dass ihre IT-Ausstattung immer auf Höhe der Zeit ist.

Alle Mietgeräte sind neu und werden nach Ablauf der Mietzeit an einen Partner aus der Kreislaufwirtschaft weitergegeben, von wo sie auf dem Gebrauchtmarkt zum Verkauf kommen. Ziel der Weiterverwertung ist es, Elektroschrott zu minimieren und Ressourcen zu sparen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Mieten mit topi insgesamt günstiger als der Direktkauf ist, wenn die Geschäftskunden das Gerät am Ende der Mietzeit wieder zurückgeben oder sich ein Upgrade holen.

ZDNet.de Redaktion

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