Deepin 20.1 ist verfügbar

Die für ihre Ästhetik bekannte Linux-Distribution Deepin liegt in einer neuen Version vor. Deepin 20.1 Build 1010 steht offiziell zum Download bereit. Das auf Debian 10.6 basierende Deepin 20.1 bringt Verbesserungen in Sachen Performance sowie neue Features und Anwendungen. Deepin-Nutzer erhalten das Update automatisch über das Kontrollzentrum.

Nach einem Neustart ist die neue Version einsatzbereit. Sollten die neuen Anwendungen wie Browser, Downloader, Mail, Diskmanager, Camera und Phone Assistant nach dem Update nicht zur Verfügung stehen, kann man sie mit „sudo apt install downloader org.deepin.browser deepin-mail deepin-phone-assistant deepin-diskmanager deepin-camera“ installieren. Die bisher standardmäßig vorinstallierten Anwendungen wie Firefox, Thunderbird, Gparted und Cheese werden durch die neuen DDE-optimierten Anwendungen ersetzt.

Neben aktualisierten Programmen und einer verbesserten Performance bietet Deepin 20.1 Build 1010 im Kontrollzentrum außerdem als neue Option die Auswahl von schnelleren Spiegelservern. Ebenso stehen nun mehr Energieoptionen zur Auswahl.

Wer die neue Backup&Restore-Funktion von Deepin 20.1 nutzen möchte, muss während der Installation das komplette Laufwerk für das Deepin-Setup auswählen. Nur dann werden sämtliche Partitionen angelegt, die für das neue Feature erforderlich sind.

Einschätzung

Das Deepin Desktop Environment (DDE) gilt als eine der schönsten Benutzeoberflächen für Linux. Mit der konsequenten Weiterentwicklung, die vor allem durch eine Optimierung von Programmen auf die DDE-Oberfläche gekennzeichnet ist, sorgen die Entwickler auch außerhalb des Betriebssystems für ein einheitliches Look & Feel. Dabei bleibt das Entwicklungstempo hoch: Deepin 20.2 soll im April erscheinen.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Vorinstallierte Schadsoftware auf IoT-Geräten

Mit dem Internet verbundene Digitale Bilderrahmen oder Mediaplayer können mit Schadsoftware infiziert werden und sind…

14 Stunden ago

iOS und iPadOS 18.2 beseitigen 21 Sicherheitslücken

Schädliche Apps können unter Umständen einen Systemabsturz auslösen. Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt eine Remotecodeausführung.

1 Tag ago

Top-Malware im November: Infostealer Formbook bleibt Nummer 1

Sein Anteil an allen Infektionen steigt in Deutschland auf 18,5 Prozent. Das Botnet Androxgh0st integriert…

1 Tag ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome

Betroffen sind Chrome 131 und früher für Windows, macOS und Linux. Angreifer können unter Umständen…

2 Tagen ago

Data Analytics: Dienstleister wachsen zweistellig

Marktforscher Lündendonk erwartet für das Jahr 2025 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 14,9 Prozent.

2 Tagen ago

Open-Source-Malware auf Rekordniveau

Alarmierender Anstieg von Open-Source-Malware / Seit 2019 haben Sonatype-Analysen mehr als 778.500 bösartige Pakete aufgedeckt

2 Tagen ago