Mit der Portable SSD T5 verbaut Samsung erstmals Flashzellen mit 64 Layern. Die Massenproduktion der vierten Generation V-NAND Speichertechnologie in TLC-Ausführung hatte der südkoreanische Konzern erst vor kurzem gestartet. Außerdem unterstützen die neuen Portable SSDs USB 3.1 Gen2 mit einer Datenübertragunsgeschwindigkeit von 10 GBit/s, während das Vorgängermodell Portable SSD T3 auf Gen1 und 5 GBit/s beschränkt ist.
In der Praxis bringen die Verbesserungen einen Performancezuwachs beim Lesen von 20 Prozent auf circa 540 MByte/s. Beim Schreiben steigt die Leistung gegenüber der Vorgängergeneration um 15 Prozent auf etwa 515 MByte/s. Damit diese Leistungsdaten in der Praxis erreicht werden, müssen Betriebssystem und USB-Treiber das sogenannte USB Attached SCSI Protocol (UASP) unterstützen, was unter aktuellen Versionen von Windows 10, OS X und Linux kein Problem darstellt. Für die Top-Leistung muss natürlich auch die Hardware USB 3.1 Gen2 unterstützen. Kommen ältere USB-Schnittstellen zum Einsatz sinkt die Performance. So erreicht die T5 mit USB 3.1 Gen1 maximal „nur“ noch 450 MByte/s beim Lesen und beim Schreiben. Ohne UASP sinkt die Transferrate auf 350 MByte/s und mit USB 2.0 auf etwa 49 MByte/s.
Die Samsung Portable SSD T5 unterstützt die Verschlüsselung nach AES-256-Bit. Dafür ist eine Zugangssoftware nötig, die für Windows, OS X und Android vorliegt und untereinander kompatibel ist. Anwender können also beispielsweise unter Android die Verschlüsselung auf der Portable SSD T5 einrichten und auf die Daten unter Windows und OS X zugreifen, sofern die Samsung-Software unter diesen Betriebssystemen installiert ist. Für Linux und iOS gibt es die Verschlüsselungssoftware hingegen nicht, sodass verschlüsselte Daten auf der Portable SSD T5 unter diesem Betriebssystem nicht gelesen werden können.
Im Lieferumfang befinden sich zwei Anschlusskabel: eines mit den Steckverbindungen Typ C auf Typ C und ein Typ C auf Typ A-Kabel. Damit lässt sich die Portable SSD T5 an moderne Geräte mit USB-Typ-C-Buchse genauso anschließen wie an ältere Notebooks und PCs, die nur über einen Typ-A-Stecker verfügen. Die beiden Kabel unterstützen USB 3.1 Gen2 und gewährleisten damit die volle Performance. Nicht jedes USB-C-Kabel unterstützt diesen Betriebsmodus. Das werden beispielsweise MacBook-Anwender bemerken, wenn sie mit dem im MacBook-Lieferumfang enthalten USB-C-Ladekabel für die Verbindung mit der Portable SSD T5 verwenden. Denn dieses Kabel ist nur zu USB 2 kompatibel, sodass man in der Praxis lediglich Datenraten von circa 40-50 MByte/s erzielt und nicht die von Samsung versprochenen 540 MByte/s.
Die Samsung Portable SSD T5 bietet dank USB-3.1-Gen.-2-Unterstützung Übertragungsraten von bis zu 540 MByte/s. Mit USB 3.0 muss man sich mit etwa 100 MByte/s weniger zufrieden geben. Dank Apps für Windows, macOS und Android lassen sich die Daten auf der Portable SSD T5 verschlüsseln.
Ab Werk ist die T5 wie der Vorgänger T3 mit dem Dateisystem exFAT formatiert. Unter Windows, OS X und Android kann dieses Format standardmäßig gelesen werden. Unter Linux muss man gegebenenfalls exFAT nachinstallieren, wenn die genutzte Distribution das Microsoft-Dateisystem standardmäßig nicht unterstützt.
Wie bei anderen SSD-Modellen integriert Samsung auch in der Portable SSD T5 einen Überhitzungsschutz: „Dynamic Thermal Guard“ überwacht die Betriebstemperatur und sorgt bei hohen Temperaturen für eine Anpassung der Betriebsparameter, was mit einem Leistungsverlust einhergeht. Die Schutzfunktion setzt ein, wenn die Oberflächentemperatur der Speicherchips 45 °C erreicht. Eine Überhitzung und ein damit verbundener Datenverlust sind damit laut Samsung ausgeschlossen.
Die thermische Schutzfunktion dürfte in der Praxis allerdings nur selten aktiv werden. Im Testzeitraum bei sommerlich hohen Temperaturen traten selbst bei intensiver Beanspruchung der T5 keine Leistungseinbußen auf.
Die Portable SSD T5 soll laut Samsung ab sofort erhältlich sein. Die Preise liegen zwischen 139 Euro für die 250-GByte-Variante und 849 Euro für das 2-TByte-Modell. Damit sind die T5-Modelle beim Marktstart etwas teurer als die Vorgängergeneration T3, dessen Spitzenmodell mit 2 TByte inzwischen sogar schon für unter 700 Euro angeboten wird. Wer also auf das letzte Quäntchen Performance verzichten kann, greift zum Vorjahresmodell.
Samsung Portable SSD T5 | |||
Portable SSD T5 | Model-Code | Kapazität | Preis |
---|---|---|---|
Portable SSD T5 250 GB | MU-PA250B/EU | 250 GByte | 139 Euro |
Portable SSD T5 500 GB | MU-PA500B/EU | 500 GByte | 229 Euro |
Portable SSD T5 1 TB | MU-PA1T0B/EU | 1 TByte | 429 Euro |
Portable SSD T5 2 TB | MU-PA2T0B/EU | 2 TByte | 849 Euro |
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