Intel hat offenbar ein Problem mit Atom-Prozessoren der Modellreihe C2000, die in Netzwerkkomponenten von Herstellern wie Cisco, Dell, HP, NEC, Quanta Supermicro und Synology zum Einsatz kommen. Wie The Register berichtet, altert der Chip deutlich schneller als vorgesehen, was unter Umständen schon nach 18 Monaten zu einem Ausfall eines Geräts führen kann. Allerdings will derzeit keiner der beteiligten Hersteller offiziell bestätigen, dass Atom-C2000-Prozessoren die Ursache für die Probleme sind.
Cisco betont, dass es sich nicht um einen Produktrückruf handelt, defekte Geräte jedoch ausgetauscht werden. Den Namen des Komponentenherstellers nennt Cisco nicht – in den betroffenen Produkten sind jedoch C2000-Atom-Chips von Intel verbaut.
Intels Chief Financial Officer Robert Swan erklärte indes bei der Vorstellung der jüngsten Bilanz, ein Problem mit einem nicht näher genannten Produkt habe die Profitabilität im abgelaufenen Quartal eingeschränkt. Das Produkt habe höhere Ausfallraten als erwartet und es sei eine Rückstellung gebildet worden. Zudem sei bereits ein Fix entwickelt worden, den man nun zusammen mit den Kunden umsetze.
Ebenfalls im Januar aktualisierte Intel die Spezifikationen des Atom C2000 (PDF). Darin heißt es, dass der Low Pin Count Bus Clock Output möglicherweise dauerhaft die Funktion einstellen kann. „Wenn die LPC Clock nicht mehr funktioniert, ist das System nicht länger in der Lage, zu starten“, wird der Fehler in dem Dokument beschrieben – was wiederum Ciscos Fehlerbeschreibung entspricht.
Versehentlich bestätigte Synology, dass es „zusammen mit Intel“ ein Problem untersuche. „Bisher hat Synology nicht festgestellt, dass dieses Problem zu höheren Ausfallraten von DiskStation- oder RackStation-Modellen führt, die mit Prozessoren der Intel-Atom-C2000-Serie ausgestattet sind. Sobald weitere Informationen vorliegen, wird Synology ein Advisory zu dem Thema veröffentlichen“, heißt es in einer Stellungnahme, die The Register vorliegt. Kurz darauf forderte das Unternehmen die Publikation auf, jeden Hinweis auf Intel aus der Stellungnahme zu entfernen.
Intel lehnt bisher jeden Kommentar ab. Den aktualisierten Spezifikationen der C2000-Serie zufolge sind die Prozessoren C2308, C2338, C2350, C2358, C2508, C2518, C2530, C2538, C2550, C2558, C2718, C2730, C2738, C2750, und C2758 betroffen. Sie finden sich auch in Netzwerkgeräten, Storage-Systemen und Microservern von Asrock, Aaeon, Infortrend, Lanner, Newisys, Netgate, Netgear und ZNYX Networks.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
Tipp: Kennen Sie die größten Technik-Flops der IT-Geschichte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 14 Fragen auf silicon.de.
Die Passwort-Alternative Passkeys überholt Einmalpasswörter bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch Microsoft setzt sich aktiv für die…
Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…
Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.
Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…