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AMD liefert ARM-basierte Server-CPUs der Reihe Opteron A1100 aus

Fast zwei Jahre nach der ersten Ankündigung und rund ein Jahr nach dem ursprünglich geplanten Start hat AMD jetzt seine erste ARM-basierte Chipreihe Opteron A1100 auf den Markt gebracht. Die unter dem Codenamen „Seattle“ entwickelten Systems-on-a-Chip (SoC) basieren auf der ARMv8-Architektur. Sie bringen nicht nur 64-Bit-Kerne, sondern auch zusätzliche Enterprise-Features wie Unterstützung für Speicher mit ECC-Fehlerkorrektur.

Die neuen 28-Nanometer-Prozessoren verfügen über vier oder acht Cortex-A57-Kerne und bis zu 4 MByte Level-2-Cache und 8 MByte Level-3-Cache. Ein Kernpaar teilt sich dabei 1 MByte L2-Cache. Der Opteron A1100 mit acht Kernen besitzt zwei Speicherkanäle, die jeweils bis zu zwei Speichermodule mit einer Taktrate von 1,866 GHz unterstützen.

Der integrierte Speicher-Controller erlaubt den Einsatz von DDR3- oder DDR4-RAM im Dual-Channel-Betrieb. Bei Verwendung von DDR4-RDIMMs lassen sich maximal 128 GByte ECC-Speicher ansprechen. Beim Einsatz von SO- oder UDIMMS sind höchstens 64 GByte möglich und bei DDR3-RAM maximal 32 GByte.

Außerdem bieten die Modelle der Opteron-A1100-Reihe Support für 14 SATA-3-Ports mit Transferraten von jeweils 6 GBit/s, zwei 10-Gigabit-Ethernet-Anschlüsse und PCI Express 3.0 mit acht Leiterbahnen (x8). Ein Systemkontrollprozessor auf Basis von ARMs Cortex-A5-Design dient zur Überwachung der Stromzufuhr, Konfiguration des Systems und Initialisierung des Bootvorgangs. Zugleich agiert er als Service-Prozessor für Systemverwaltungsfunktionen. Ein kryptografischer Co-Prozessor soll zudem Ver- und Entschlüsselung beschleunigen.

HIGHLIGHT

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Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.

Zunächst bietet AMD den Opteron A1100 in drei Varianten an, die sich in Anzahl und Taktfrequenz der Kerne sowie Größe des L2-Caches unterscheiden. Das Einstiegsmodell A1120 kommt mit vier 1,7 GHz schnellen Kernen und 2 MByte L2-Cache. Seine Leistungsaufnahme beträgt 25 Watt TDP. Die mittlere Ausführung A1150 besitzt acht Kerne mit gleichem Takt, 4 MByte L2-Cache und einen TDP-Wert von 32 Watt. Das Spitzenmodell A1170 taktet mit 2 GHz etwas schneller, ist aber sonst zum A1150 identisch.

Die Opteron-A1100-Chips sollen unter anderem in softwaredefinierten Storage-Lösungen, Big-Data-Infrastrukturen, Webservern oder auch Network-Function-Virtualization-Systemen zum Einsatz kommen. Ausgewählte Technikpartner und Kunden konnten die ab sofort in Masse verfügbaren SoC bereits in den vergangenen Quartalen testen und Lösungen damit entwickeln. Dazu zählen Red Hat und SUSE sowie Silver Lining Systems. Außerdem gibt es von SoftIron ein auf dem Opteron A1100 basierendes Entwicklungssystem namens Overdrive 3000.

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ZDNet.de Redaktion

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