EMC hat den Verkauf seiner Geschäftseinheit Syncplicity angekündigt, nur drei Jahre nachdem es das damals eigenständige Unternehmen im Mai 2012 übernommen hatte. Jetzt geht die Sparte für einen nicht genanten Betrag an Skyview Capital. Die Wagniskapitalfirma aus Los Angeles hat inzwischen ein ansehnliches Portfolio an Enterprise-Tech-Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Mobile und Networking aufgebaut.
Seit 2012 hat EMC versucht, den cloudbasierten Dienst für Datei-Synchronisation und -Sharing in seine eigene Plattform zu integrieren und zu vermarkten. Dabei musste es sich am überlaufenen Cloud-Storage-Markt jedoch starker Konkurrenz durch Google, Microsoft, Dropbox und Box erwehren, die alle ähnliche Pläne verfolgen.
Zuletzt erweiterte EMC Syncplicity im April um die Möglichkeit einer Schlüsselverwaltung für lizenzpflichtige Inhalte von Kunden. Damit zog es jedoch nur mit anderen Services wie Box gleich, die solch eine Funktion schon länger anboten.
Der Verkauf von Syncplicity kann als Anzeichen einer schon lange abzusehenden Konsolidierung im Cloud-Storage-Markt angesehen werden, nach Jahren wachsenden Wettbewerbs. Allerdings wird keiner der etablierten Unternehmen dieses Geschäftsfeld so schnell aufgeben und auch Neueinsteiger dürften weiterhin Chancen haben.
Erst am Montag hatte Amazon seinen Speicherdienst Cloud Drive um mobile Apps erweitert. Auch wenn sein Angebot in diesem Bereich im Vergleich zu einigen der zuvor genannten Konkurrenten noch recht übersichtlich ausfällt, dürfte es inzwischen deren volle Aufmerksamkeit erlangt haben.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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