Intel hat eine weitere Solid-State-Drive-Reihe (SSD) für den Einsatz im Rechenzentrum angekündigt. Die Produktfamilie DC S3510 soll sich wie der letztjährige Vorgänger DC S3500 insbesondere für leseintensive oder virtualisierte Anwendungen in Cloud-, Embedded- oder Datacenter-Umgebungen eignen. Zu den konkreten Einsatzfeldern zählen Webserver, operative Datenbanken, industrielle Steuerungssysteme oder Data Analytics. Die DC S3510 reiht sich hinter den etwas leistungsfähigeren Serien DC S3610 und DC S3710 ein.
Die DC-S3510-SSDs erreichen Intel zufolge sequenzielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 500 MByte/s und ein Schreibtempo von maximal 460 MByte/s. Die Performance beim zufälligen Lesen und Schreiben von 4-KByte-Blöcken ist mit maximal 68.000 respektive 20.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) spezifiziert. Die Werte variieren je nach Speichergröße. Die mittlere Latenzzeit beim sequenziellen Schreiben ist mit 66 Mikrosekunden spezifiziert (Lesen: 55 Mikrosekunden). Der durchschnittliche Energieverbrauch liegt bei höchstens 6,8 Watt im Betrieb und bei 600 Milliwatt im Ruhezustand.
Für die Sicherheit der Daten sollen Schutz vor Leistungsverlust sowie Ende-zu-Ende-Schutz durch 256-Bit-Verschlüsselung nach dem Advanced Encryption Standard (AES) sorgen. Ebenfalls unterstützt werden die von Festplatten bekannten S.M.A.R.T.-Funktionen (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology), die eine permanente Überwachung und somit das frühzeitige Erkennen drohender Ausfälle erlauben.
Intel bietet die SSD DC S3510 ab sofort im 2,5-Zoll-Format mit einer Bauhöhe von 7 Millimetern an. Sie ist in Kapazitäten von 80, 120, 240, 480 und 800 GByte sowie 1,2 und 1,6 TByte verfügbar. Anders als bei Intels Consumer-SSDs gilt für die Enterprise-Modelle eine Garantiezeit von fünf statt drei Jahren. Die Online-Preise reichen von knapp 110 Euro für die 80-GByte-Ausführung bis rund 1320 Euro für die 1,6-TByte-Version.
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